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Astronomie: Weltraumteleskop "Kepler": Nasa verlängert Planetensuche

Astronomie

Weltraumteleskop "Kepler": Nasa verlängert Planetensuche

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    Das Weltraumteleskop «Kepler» kann seine Suche nach einer «zweiten Erde» noch jahrelang fortsetzen. Im Bild die beiden Neuentdeckungen mit den Katalognummern Kepler-34b und Kepler-35b.
    Das Weltraumteleskop «Kepler» kann seine Suche nach einer «zweiten Erde» noch jahrelang fortsetzen. Im Bild die beiden Neuentdeckungen mit den Katalognummern Kepler-34b und Kepler-35b. Foto: Lynette Cook dpa

    Die Nasa begründete ihre Entscheidung mit der Erfolgsgeschichte des seit 2009 in der Erdumlaufbahn kreisenden Teleskops, das unter anderem nach erdähnlichen Planeten sucht. "Es gab einen kontinuierlichen Fluss neuer Funde", heißt es in einer aktuellen Nasa-Bewertung, die als Grundlage für die Verlängerung diente.

    "Kepler" revolutionierte Erkenntnisse über Exoplaneten

    Es sei derzeit keine andere Mission in Planung, die eine größere Präzision bei der Planentenerkundung liefern könne, sagte der Projektverantwortliche Roger Hunter. "Kepler" habe Erkenntnisse über die sogenannten Exoplaneten und andere astronomische Zusammenhänge revolutioniert. "Diese verlängerte Mission gibt "Kepler" eine einzigartige Möglichkeit, unser Verständnis von dem Sternensystem und unserem Platz darin neu zu schreiben", sagte Hunter.

    "Kepler" beobachtet mehr als 150.000 Sterne mit Hilfe einer Digitalkamera mit 95 Megapixeln. Durch das Entdecken von Helligkeitsschwankungen hat es bereits mehr als 2000 Kandidaten für Exoplaneten angegeben, die allerdings großenteils noch bestätigt werden müssen. Das Teleskop ist nach dem deutschen Astronomen benannt, der vor 400 Jahren die Bewegungsgesetze der Planeten entdeckte.

    Nasa: "Kepler"-Verlängerung kostet 70 Millionen Dollar

    Das zunächst auf drei Jahre angelegte Unternehmen sollte nach Nasa-Angaben ursprünglich mehr als 550 Millionen Dollar (420 Millionen Euro) kosten. Die Verlängerung schlägt den Informationen zufolge insgesamt mit rund 70 Millionen Dollar zusätzlich zu Buche. dpa

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