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Astronomie: Astrophysiker entdecken "nahen" lebensfreundlichen Planeten

Astronomie

Astrophysiker entdecken "nahen" lebensfreundlichen Planeten

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    Die Grafik zeigt zwei Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, die Astrophysiker der Universität Göttingen gemeinsam mit internationalen Kollegen entdeckt haben.
    Die Grafik zeigt zwei Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, die Astrophysiker der Universität Göttingen gemeinsam mit internationalen Kollegen entdeckt haben. Foto: Guillem Anglada-Escudé

    Kapteyn b, so der Name des Planeten, ist nur rund 13 Lichtjahre von der Sonne entfernt. Er und ein zweiter Planet, Kapteyn c, kreisen um den sehr alten Kapteyns Stern. Dieser ist nach Forscherangaben einer der 25 nächsten Sterne zu uns.

    "Kapteyn b hat eine Umlaufperiode von 48 Tagen und könnte über flüssiges Wasser verfügen", sagte Prof. Ansgar Reiners vom Institut für Astrophysik der Universität Göttingen. Er könnte damit ilebensfreundliche Eigenschaften besitzen. Der zweite Planet, Kapteyn c, ist schwerer und vermutlich zu kalt für flüssiges Wasser.

    Nach Angaben des Göttinger Astrophysikers Mathias Zechmeister gibt es derzeit etwa 20 Kandidaten unter den bekannten extrasolaren Planeten, auf denen ähnlich wie auf dem einen der beiden nun entdeckten Planeten flüssiges Wasser existieren könnte. Etwa 60 weitere solcher Kandidaten, die größtenteils noch zu bestätigen seien, habe die Kepler Mission mit Hilfe anderer Messverfahren hervorgebracht. Über ihre Entdeckungen berichten die Wissenschaftler in der Zeitschrift "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society".

    Die spannende Frage: Gibt es auf dem Planeten Wasser?

    "In Zukunft wird man versuchen, die Atmosphären dieser Planeten zu studieren, um herauszufinden, ob es dort wirklich Wasser gibt", sagte Reiners. "Kapteyns Stern wurde vermutlich außerhalb unserer Galaxie geboren, in einer anderen Zwerggalaxie, die von unserer Milchstraße absorbiert wurde." Der Stern befindet sich im südlichen Sternbild Pictor und kann nach Angaben der Uni Göttingen mit einem kleinen Teleskop gesehen werden.  dpa

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