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Astronomie: Asteroid 2018 CB kommt der Erde 64.000 Kilometer nah

Astronomie

Asteroid 2018 CB kommt der Erde 64.000 Kilometer nah

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    Asteroid 2018 CB kommt der Erde 64.000 Kilometer nah. Das ist schon ungewöhnlich nah- viele Himmelskörper passieren uns in weiterer Entfernung - so wie der im Bild vor einigen Jahren.
    Asteroid 2018 CB kommt der Erde 64.000 Kilometer nah. Das ist schon ungewöhnlich nah- viele Himmelskörper passieren uns in weiterer Entfernung - so wie der im Bild vor einigen Jahren. Foto: NASA (dpa/Archiv)

    Dass Asteroiden an der Erde vorbeifliegen, ist nichts Besonderes. Aktuell allerdings kommt uns einer der Weltraum-Wanderer besonders nah. Asteroid 2018 CB, so sein Name, wird unseren Planeten nach Angaben der Nasa heute in nur 64.000 Kilometern Entfernung passieren. Zum Vergleich: Der Mond ist etwa fünf Mal so weit entfernt.

    Der Himmelskörper war erst vor einigen Tagen entdeckt worden. Wie die US-Weltraumorganisation betonte, geht von Asteroid 2018 CB aber keine Gefahr aus. Ein Aufschlag des zwischen 15 und 40 Meter großen Himmelskörpers auf der Erde sei ausgeschlossen. 

    "Obwohl 2018 CB ziemlich klein ist, dürfte er größer als der Asteroid von Tscheljabinsk in Russland sein, der ziemlich genau vor fünf Jahren in die Atmosphäre eindrang", sagte Paul Chodas vom Center for Near-Earth Object Studies der Nasa. "Asteroiden dieser Größe kommen nicht so oft in diese Nähe zur Erde, vielleicht nur ein bis zwei Mal pro Jahr."

    Gruß aus dem All: Meteoriten, Meteore und Sternschnuppen

    Bei METEORITEN handelt es sich um nicht vollständig verglühte kosmische Brocken, die auf der Erde einschlagen. Diese Trümmer aus dem Weltall können von Kometen, Asteroiden oder anderen Planeten abgesprengt worden sein.

    Die Leuchterscheinung am Himmel wird dagegen METEOR oder STERNSCHNUPPE genannt. Sie wird außer von Meteoriten auch von vollständig verglühenden Partikeln aus dem All verursacht.

    Sternschnuppen können gut am klaren Nachthimmel beobachtet werden, sehr selten sind sie aber auch tagsüber zu sehen. Sie treten nicht nur sporadisch auf, sondern auch in Schwärmen wie die Lyriden oder die Perseiden. Auch besonders helle Objekte - sogenannte BOLIDEN oder Feuerkugeln - sind keine Seltenheit.

    Gewöhnliche Sternschnuppen sind als Kleinstmeteoriten oft nur wenige Milligramm schwer und nur kurz zu sehen. Großsternschnuppen ziehen dagegen eine Leuchtspur, die je nach Größe bis zu fünf Sekunden weithin sichtbar sein kann. Je nach Zusammensetzung unterscheiden Forscher zwischen Eisen- und Steinmeteoriten.

    Pro Jahr erreichen nach Expertenschätzungen mehr als 19.000 Meteoriten von einer Masse über 100 Gramm die Erdoberfläche und hinterlassen bei einem Einschlag zum Teil tiefe Krater.

    Die meisten dieser Himmelskörper stürzen aber ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet. Hobby-Astronomen haben nur alle paar Jahre die Chance, einen der bis zu 180.000 Stundenkilometer schnellen Meteoriten am Himmel zu beobachten. Der bislang größte Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden, der Eisenmeteorit wiegt etwa 55 Tonnen.

    Am 15. Februar 2013 war ein etwa 20 Meter großer Meteorit rund 30 Kilometer über der russischen Millionenstadt Tscheljabinsk explodiert. Die Druckwelle hatte rund 7000 Gebäude in der Region am Ural beschädigt. Zerplatzte Fensterscheiben verletzten etwa 1500 Menschen.

    Asteroid 2018 CB war gerade erst entdeckt worden

    Ein weiterer Asteroid passierte die Erde bereits am Dienstag. 2018 CC war in einer Entfernung von rund 184.000  Kilometern an der Erde vorbeigerauscht.

    Asteroiden sind Klein- und Kleinstplaneten, die sich in einer Umlaufbahn um unsere Sonne bewegen. Ihre Größe reicht von wenigen Metern bis zu mehreren Kilometern. Mehr als 600.000 Asteroiden sind in unserem Sonnensystem bekannt, gut 12.000 davon gelten als erdnahe Objekte (Neos). Ihre Umlaufbahnen kommen der Erde relativ nah. Auf der Risiko-Liste der Nasa stehen mehrere hundert Neos. (AZ)

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