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Asteroid "Großer Kürbis": So nah fliegt Asteroid an Halloween an unserer Erde vorbei

Asteroid "Großer Kürbis"

So nah fliegt Asteroid an Halloween an unserer Erde vorbei

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    Das war Asteroid Hubble. An Halloween wird Asteroid "Großer Kürbis" an der Erde vorbeifliegen. Archivbild
    Das war Asteroid Hubble. An Halloween wird Asteroid "Großer Kürbis" an der Erde vorbeifliegen. Archivbild Foto: AFP PHOTO / NASA / ESA /D. Jewitt
    Auf dieder Graphik sieht man, wie der Asteroid an Halloween die Erde passieren wird.
    Auf dieder Graphik sieht man, wie der Asteroid an Halloween die Erde passieren wird. Foto: NASA/JPL-Caltech/dpa

    Ein 400 Meter großer Asteroid fliegt an Halloween an der Erde vorbei. Der "große Kürbis" fliegt allerdings laut US-Raumfahrtbehörde Nasa am frühen Abend des 31. Oktober in sicherem Abstand an der Erde vorbei. "Am Punkt der größten Annäherung wird er nicht näher als 480 000 Kilometer kommen, das ist 1,3 Mal der Abstand zum Mond", erläuterte Paul Chodas vom Zentrum für die Untersuchung erdnaher Objekte in einer Mitteilung des Jet Propulsion Laboratory der

    Asteroid "Großer Kürbis" an Halloween bleibt lichtschwach

    Gruß aus dem All: Meteoriten, Meteore und Sternschnuppen

    Bei METEORITEN handelt es sich um nicht vollständig verglühte kosmische Brocken, die auf der Erde einschlagen. Diese Trümmer aus dem Weltall können von Kometen, Asteroiden oder anderen Planeten abgesprengt worden sein.

    Die Leuchterscheinung am Himmel wird dagegen METEOR oder STERNSCHNUPPE genannt. Sie wird außer von Meteoriten auch von vollständig verglühenden Partikeln aus dem All verursacht.

    Sternschnuppen können gut am klaren Nachthimmel beobachtet werden, sehr selten sind sie aber auch tagsüber zu sehen. Sie treten nicht nur sporadisch auf, sondern auch in Schwärmen wie die Lyriden oder die Perseiden. Auch besonders helle Objekte - sogenannte BOLIDEN oder Feuerkugeln - sind keine Seltenheit.

    Gewöhnliche Sternschnuppen sind als Kleinstmeteoriten oft nur wenige Milligramm schwer und nur kurz zu sehen. Großsternschnuppen ziehen dagegen eine Leuchtspur, die je nach Größe bis zu fünf Sekunden weithin sichtbar sein kann. Je nach Zusammensetzung unterscheiden Forscher zwischen Eisen- und Steinmeteoriten.

    Pro Jahr erreichen nach Expertenschätzungen mehr als 19.000 Meteoriten von einer Masse über 100 Gramm die Erdoberfläche und hinterlassen bei einem Einschlag zum Teil tiefe Krater.

    Die meisten dieser Himmelskörper stürzen aber ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet. Hobby-Astronomen haben nur alle paar Jahre die Chance, einen der bis zu 180.000 Stundenkilometer schnellen Meteoriten am Himmel zu beobachten. Der bislang größte Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden, der Eisenmeteorit wiegt etwa 55 Tonnen.

    "Obwohl das nach kosmischen Maßstäben recht dicht ist, wird er den Erwartungen zufolge ziemlich lichtschwach bleiben, so dass Himmelsgucker auf der Erde mindestens ein kleines Teleskop benötigen, um ihn zu sehen."  Asteroiden sind übrig gebliebene Kleinkörper aus der Zeit der Planetenentstehung. Diese unregelmäßig geformten Felsbrocken bewegen sich wie die anderen Planeten auf einer Umlaufbahn um die Sonne.

    Asteroid fliegt erst 2027 wieder vorbei

    Der sich der Erde nähernde Asteroid mit der Katalognummer 2015 TB145 war erst am 10. Oktober mit Instrumenten der Universität von Hawaii entdeckt worden. Nasa-Forscher werden den Vorbeiflug mit optischen und mit Radioteleskopen verfolgen. Dies sei auf Jahre die beste Gelegenheit, einen Asteroiden mit Radioteleskopen abzubilden, erläuterte Nasa-Forscher Lance Benner vom Jet Propulsion Laboratory. "Wir planen, erstmals eine neue Möglichkeit zur Aufnahme von Radarbildern mit einer Auflösung von zwei Metern zu testen, und hoffen, ein unerreichtes Niveau von Details zu sehen." 

    Von den bislang bekannten Asteroiden wird erst im Jahr 2027 wieder ein ähnlich knapper Vorbeiflug erwartet. Der 800 Meter große Brocken 1999 AN10 wird sich der Erde dann bis etwa auf Mondentfernung nähern. Allerdings werden nahe Asteroiden-Begegnungen wie bei 2015 TB145 auch oft erst kurzfristig entdeckt. dpa/AZ

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