Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Asbest: Asbest löst Krebs aus: Nur Profis sollten ihn entfernen

Asbest

Asbest löst Krebs aus: Nur Profis sollten ihn entfernen

    • |
    Material mit Asbest muss von Profis entfernt und sicher gelagert werden.
    Material mit Asbest muss von Profis entfernt und sicher gelagert werden. Foto: Symbolbild, Marcus Merk

    Asbest ist eigentlich der ideale Baustoff, da er nicht riecht und auch nicht strahlt. Doch leider wird er verarbeitet zum Risiko für die Gesundheit. Werden die Fasern eingeatmet, steigt nämlich das Risiko für Krebs.

    In Deutschland ist Asbest seit 1990 verboten. Doch davor wurde er in fast allen Gebäuden verbaut. Da Asbest besonders langlebig ist, kann er damit immer noch eine große Gefahr für die Gesundheit sein. Doch wann muss er entfernt werden?

    Oft befindet er sich in Platten aus Asbet-Zement, die in Dächern oder Fassaden verbaut sind. In diesen Fällen muss er nicht zwingend entfernt werden. Der festgebundene Asbest ist kein Risiko für die Gesundheit. Gefährlich wird es aber, wenn Hobby-Handwerker den Zement einfach bearbeiten - und damit krebserregende Stoffe freisetzen.

    Asbest im Haus: Handwerker dürfen ihn nicht entfernen

    Neben dem festgebunden Asbest kann der Stoff aber auch nur lose gebunden im Haus vorliegen. In diesem Fall kann er leichter Fasern abgeben. Das ist beispielsweise im Fensterkitt oder bei Fußbodenklebern der Falll.

    Hausbesitzer sollten dann auf jeden Fall Profis holen. Auch vor dem Einbau einer Heizung sollte beispielsweise ein Fachmann gefragt werden. "Am Ende hat der Bauherr die Gewissheit, wo sich Asbest und andere Gefahrenstoffe im Haus befinden und kann das bei der Planung der Arbeiten berücksichtigen",  sagt Jörg Wohlgemuth, Sachverständiger für Schadstoffe in Innenräumen der IHK Offenbach am Main.

    Die häufigsten Krebsarten in Deutschland

    Prostatakrebs: Er ist mit rund 65.000 Neuerkrankungen jährlich der häufigste bösartige Tumor bei Männern. Über 12.000 Männer sterben pro Jahr daran. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt zwischen 83 und 94 Prozent. Risikofaktoren: Männliche Geschlechtshormone sind mit dafür verantwortlich; genetische Vorbelastung.

    Darmkrebs nennt man alle Krebserkrankungen, die den Dickdarm, den Mastdarm oder den After betreffen. Mit 16 Prozent ist er die zweithäufigste Krebsart und mit zwölf bis 14 Prozent die zweithäufigste Krebstodesursache. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt zwischen 53 und 63 Prozent. Risikofaktoren sind Übergewicht, Bewegungsmangel, ballaststoffarme und fettige Kost, Alkohol, Tabak, erbliche Vorbelastung. Vorsorge ist ab dem 50. Lebensjahr kostenlos.

    Lungenkrebs ist in Deutschland sowohl für Männer als auch für Frauen die dritthäufigste Krebserkrankung. 32.500 Männer und 14.600 Frauen erkranken jährlich daran. Die Prognose für diesen Krebs ist nicht gut: 26 Prozent der erkrankten Männer und zwölf Prozent der Frauen sterben daran. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt zwischen 13 und 17 Prozent bei Männern, zwischen 13 und 19 Prozent bei Frauen. Risikofaktoren sind Rauchen, Asbest- oder Radonbelastung. Obst und Gemüse wirken sich schützend aus.

    Brustkrebs (bei Frauen) Über 60.000 Frauen erkranken daran. Im Schnitt sind sie dann 64 Jahre alt. Seit 1990 geht die Zahl der Erkrankten zurück. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt zwischen 83 und 87 Prozent. Risikofaktoren sind Kinderlosigkeit, ein höheres Alter bei der ersten Geburt, der späte Eintritt in die Wechseljahre, Einnahme der Pille, Alkohol, Rauchen, Bewegungsmangel.

    Handwerker dürfen Asbest nicht entfernen - denn das kann tödliche Folgen haben. In jedem Fall sollten daher Fachfirmen gerufen werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden