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Arte-Film über Evolutionstheorie: Menschen sollen den aufrechten Gang am Ufer gelernt haben

Arte-Film über Evolutionstheorie

Menschen sollen den aufrechten Gang am Ufer gelernt haben

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    Laut Prof. Carsten Niemetz haben die Menschen den aufrechten Gang nicht in der Savanne gelernt, sondern am Wasserufer.
    Laut Prof. Carsten Niemetz haben die Menschen den aufrechten Gang nicht in der Savanne gelernt, sondern am Wasserufer. Foto: Hans Wiedl/dpa

    Laut Prof. Carsten Niemetz haben die Menschen den aufrechten Gang nicht in der Savanne gelernt, sondern am Wasserufer. Dieser provokanten Theorie des Humanbiologen von der FU Berlin haben WDR und Arte nun einen Film gewidmet. Er wird am Donnerstag ausgestrahlt.

    Seit Jahren sammelt Niemetz Belege dafür, dass unsere Vorfahren sich in unmittelbarer Wassernähe aufrichteten. "Der menschliche Körper zeigt deutliche Anzeichen dafür, sich an längere aufrechte Aufenthalte im Wasser angepasst zu haben. So wird anders als bei Menschenaffen kaum Wärme über die Beine abgegeben", sagte Niemetz. Am Ufer sei zudem sehr einfach an Nahrung zu kommen - und die erbeuteten Fische und Muscheln hätten einen besonderen Beitrag zur Entwicklung des Gehirns geleistet. Die Ergebnisse wurden 2010 im Fachblatt "Naturwissenschaften" veröffentlicht.

    Während einige Experten, wie der Potsdamer Geowissenschaftler Martin Trauth oder der Frankfurter Paläoanthropologe Friedemann Schrenk, die Ufertheorie für durchaus plausibel halten und sie durch eigene Untersuchungen stützen, sieht die Mehrheit der Kollegen sie bislang kritisch. "Die zitierten Funde belegen die Wassernähe allgemein, aber nicht speziell die Ufertheorie", sagte Philipp Gunz vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. dpa/AZ

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