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Antibabypille: Depressionen: Die Pille schlägt Frauen aufs Gemüt

Antibabypille

Depressionen: Die Pille schlägt Frauen aufs Gemüt

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    Die Pille ist das beliebteste Verhütungsmittel der Deutschen. Einer neuen Studie zufolge senkt sie allerdings das Wohlbefinden enorm.
    Die Pille ist das beliebteste Verhütungsmittel der Deutschen. Einer neuen Studie zufolge senkt sie allerdings das Wohlbefinden enorm. Foto:  Ralf Hirschberger (dpa)

    Ob Kondome, Computer, Spirale oder Pille. Mit Verhütung muss sich jede sexuell aktive Frau auseinandersetzen. Bei einem Pearl-Index von 0,1 greifen allein in Deutschland Millionen von Frauen zum hormonellen Verhütungsmittel Pille. Sie ist somit das beliebteste

    Trotz der vielen Nebenwirkungen gelangen junge Mädchen ganz leicht an die Pille, beim Frauenarzt erhält man das Rezept meist ohne Probleme. Forscher der "American Society for Reproductive Medicine" haben nun im Fachmagazin "Fertility and Sterility" eine Studie über die Auswirkungen der Pille auf die Gefühlslage der Frau veröffentlicht. Dabei wurden Faktoren wie Vitalität und Wohlbefinden, aber auch die Neigung zu Depressionen untersucht.

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    In der Studie wurden 340 junge, gesunde Frauen zwischen 18 und 35 Jahren untersucht. Die Daten beziehen sich auf 332 Frauen der Untersuchungsgruppe. Die Studie ging über drei Monate. Den teilnehmenden Frauen wurden entweder Pillen mit den Hormonen Levonorgestrel und Ethinylestradiol oder eine Placebo-Pille gegeben.

    Die Auswertung der Daten hat gezeigt, dass die Gruppe, die Placebo Pillen erhalten hatten, sich deutlich besser fühlten als die Frauen, die tatsächlich Hormone zu sich nahmen. Das Wohlbefinden wurde anhand des General Well-Being Index (PGWBI), dem "Wohlfühl-Index" der Weltgesundheitsorganisation gemessen. Vitalität, Selbstkontrolle und Wohlbefinden wurden hier miteinbezogen. Die Testgruppe mit der Placebo Pille schnitt hierbei deutlich besser ab. Direkte Zusammenhänge auf Symptome einer Depression konnten in der Studie wohl nicht festgestellt werden. EJ

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