Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Ansteckungsgefahr: Grippe ist mehr als eine harmlose Erkältung

Ansteckungsgefahr

Grippe ist mehr als eine harmlose Erkältung

    • |
    Vor allem Senioren und chronisch Kranken wird eine Impfung gegen Grippe empfohlen. Was für Gesunde etwas Bettruhe bedeutet, kann für sie zur ernsten Bedrohung werden.
    Vor allem Senioren und chronisch Kranken wird eine Impfung gegen Grippe empfohlen. Was für Gesunde etwas Bettruhe bedeutet, kann für sie zur ernsten Bedrohung werden. Foto: Symbolbild: Franziska Gabbert (dpa)

    Ärzte-Präsident Frank Ulrich Montgomery betonte am Dienstag in Berlin: "Eine echte Virusgrippe ist keine harmlose Erkältungskrankheit." Angesichts der beginnenden Grippesaison ruft die Bundesärztekammer (BÄK) dringend dazu auf, sich mit einer Grippeschutzimpfung der Gefahr zu entziehen. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, sich vor einer schweren Erkrankung zu schützen. Gerade Schwangere, chronisch Kranke, ältere Menschen und medizinisches Personal gehören zu Risikogruppen und sollten die Grippe ernst nehmen.

    Zu wenige sind gegen Grippe geimpft

    Das müssen Sie über Grippe wissen

    Grippe oder Influenza ist mehr als eine ganz normale Erkältung.

    Eine normale Erkältung - oder eben grippaler Infekt - äußert sich durch Husten, Schnupfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und leichtem Fieber.

    Gewöhnlich ist eine Erkältung nach etwa einer Woche wieder verschwunden.

    Von einer echten Grippe spricht man dann, wenn die Erkrankung durch das Influenza-Virus ausgelöst wurde.

    Übertragen wird das Grippevirus von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.

    Typisch für eine Influenza ist - im Vergleich zu einer gewöhnlichen Erkältung zum Beispiel - der plötzliche Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber.

    Grippewellen kursieren in der Regel acht bis zehn Wochen lang.

    In Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen an Influenza.

    Im Winter sind Grippeviren noch aggressiver als sonst: "Influenzaviren sind besonders stabil, wenn es kalt und trocken ist", sagt Glasmacher.

    Gegen die echte Influenza kann man sich impfen lassen. Weil sich die Viren ändern, muss man den Impfschutz aber jedes Jahr erneuern

    Antibiotika helfen übrigens nicht gegen eine Grippe. Denn sie können nur Bakterien bekämpfen, nicht aber Viren.

    Die Grippe muss aber auch von einer anderen Risikogruppe ernst genommen werden: Flüchtlinge und Helfer. Da Flüchtlinge oft auf engstem Raum zusammenleben, sei die Ansteckungsgefahr besonders hoch, warnte Montgomery. Durch die Flucht seien viele geschwächt, wodurch die Krankheit sich leichter ausbreiten kann. Deshalb sollten Flüchtlinge schnell gegen die Grippe geimpft werden. Generell ließen sich zu wenig Menschen gegen die Grippe impfen, klagte Montgomery. AFP/sh

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden