Das beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) war im 19. Jahrhundert von Amerika nach Europa eingeschleppt worden. Es hatte sich über Süd- und Osteuropa in den vergangenen Jahren auch in Deutschland ausgebreitet. Bereits wenige eingeatmete Pollen können dem DWD zufolge Symptome wie Heuschnupfen, tränende Augen und Asthma auslösen. In der Regel würden die Ambrosia-Pollen von August bis Oktober mit dem Wind verbreitet.
Ambrosia wächst vor allem auf Brachland. Größere Bestände gebe es im Südwesten Deutschlands und in Brandenburg, erklärte der DWD. Die hoch allergenen Pollen kämen aber auch mit Wind etwa aus Südfrankreich oder Ungarn nach Deutschland. Der Deutsche Wetterdienst erforscht die Ausbreitung der Ambrosia-Pollen seit 2006 gemeinsam mit der Projektgruppe Biodiversität und Landschaftsökologie Friedberg, der Technischen Universität München und dem baden-württembergischen Landesgesundheitsamt. Hinzu kommen Untersuchungen an Viertklässlern, um mehr über die Belastung der Bevölkerung zu erfahren.