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Ägyptisches Museum Kairo: Bart abgebrochen? Experten sollen Tutenchamun-Maske untersuchen

Ägyptisches Museum Kairo

Bart abgebrochen? Experten sollen Tutenchamun-Maske untersuchen

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    Tutenchamuns Grabmaske ist von unschätzbarem Wert.
    Tutenchamuns Grabmaske ist von unschätzbarem Wert. Foto: Khaled Elfiqi (dpa)

    Im Ägyptischen Museum in Kairo soll sich ein Skandal zugetragen haben: Wie die britische Zeitung The Guardian berichtete, soll bei Reparaturarbeiten im letzten Jahr der Bart der Grabmaske von Tutenchamun abgebrochen sein. Doch damit nicht genug: Anstatt das Artefakt angemessen zu restaurieren, soll der Bart lediglich mit einem handelsüblichen Schnellkleber wieder angebracht worden sein.

    Maske von Tutenchamun soll stümperhaft repariert worden sein

    The Guardian zitiert einen Museumsmitarbeiter: "Eines Nachts wollten sie das Licht im Schaukasten reparieren. Währenddessen brach der Bart ab." Hastige Reparaturarbeiten noch in der selben Nacht seien misslungen, deshalb sollte die Maske am nächsten Morgen repariert werden. "Das Problem war, sie versuchten, die Maske in einer halben Stunde zu reparieren - es hätte Tage dauern sollen."

    Wie die Zeitung berichtet, dementiert der Museumsdirektor jegliche Vorwürfe. Der Bart soll demnach nie beschädigt worden sein. Allerdings habe er eingeräumt, dass schon früher befürchtet wurde, dass der Bart eines Tages lose werden könnte. Um dem vorzubeugen, sei ein Klebstoff verwendet worden - der sich angeblich dann als etwas zu auffällig herausstellte.

    Experten sollen Vorfall mit Tutenchamun-Maske untersuchen

    Chris Naunton, der Direktor der Ägyptischen Forschungsgesellschaft, weist im Artikel auf den unvergleichbaren Wert der Grabmaske hin. Normalerweise würde das Artefakt mit äußerster Vorsicht behandelt. Naunton habe Fotos von der angeblich beschädigten Maske gesehen, deren Glaubwürdigkeit allerdings noch nicht komplett geklärt werden konnte. "Ich konnte es nicht glauben, als ich die Fotos sah. Es wäre unfassbar tragisch!"

    Die Angelegenheit soll jetzt von einem Experten-Kommittee untersucht werden. AZ

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