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AOK-Kinderreport: Jedes vierte Kind leidet an Allergie

AOK-Kinderreport

Jedes vierte Kind leidet an Allergie

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    Heuschnupfen: Die Symptome sind eine triefende Nase und rote Augen. Viele Kinder sind von Allergien betroffen.
    Heuschnupfen: Die Symptome sind eine triefende Nase und rote Augen. Viele Kinder sind von Allergien betroffen. Foto: AOK

    Allergien und vor allem ihre Symptome sind lästig. Das bekommen offenbar immer mehr Menschen am eigenen Leib zu spüren - auch viele Kinder. Jedes vierte Schulkind ist laut den ersten Ergebnissen des AOK-Kinderreports betroffen. Und Gesundheitswissenschaftliche Institut der AOK Nordost (GeWINO) festgestellt. Das Institut erstellt derzeit einen Report, der sich mit den Allergien von Kindern in der Region Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern befasst.

    Allergien: Jedes vierte Kind leidet laut AOK-Kinderreport darunter

    Für diesen Kinderreport werden die Daten von mehr als 125.000 Schulkindern im Alter von sechs bis 16 Jahren erfasst. Ihre ambulante Diagnose wird verglichen. Die Daten stammen aus den Jahren 2006 bis 2015. Die ersten Ergebnisse des AOK-Kinderreports zu Allergien zeigen, dass in Mecklenburg-Vorpommern 24 Prozent der Schüler Allergiker sind. In Brandenburg liegt dieser Prozentsatz bei 23, in Berlin bei 22. Zudem wurde in der Studie festgestellt, dass der Anteil der Allergiker unter den Schulkindern in Mecklenburg-Vorpommern um 3,2 Prozent, in Brandenburg um 0,8 Prozent gestiegen ist. In Berlin hingegen fiel dieser Anteil um 1,4 Prozent.

    Kinder haben oft Neurodermitis oder Heuschnupfen

    Das Gesundheitswissenschaftliche Institut der AOK Nordost hat im AOK-Kinderreport zudem herausgefunden, welches die häufigsten Allergien sind, die Schulkinder haben. Auf Platz 1 liegt demnach Neurodermitis(beispielsweise 11,3 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern), auf Platz 2 Heuschnupfen (9,2 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern). Der AOK zufolge fehle es in Deutschland an Rücksichtsnahme auf Allergiker. In Nachbarländern wie Schweden sei man wesentlich weiter - dort gebe es etwa Regelungen, die Luftfilter vorschreiben und Duftstoffe in Schulen und Krankenhäusern unterbinden. So können Symptome verringert werden.

    Allergien können die Folge sein, wenn das Abwehrsystem des Körpers überempfindlich reagiert. dpa/AZ

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    Krank? Wann Kinder besser daheim bleiben sollten: Eltern kennen das: An der Arbeitsstelle ist viel los, doch das Kind klagt am Morgen über Bauchweh oder Halsschmerzen. Wann sind Kinder so krank, dass sie zu Hause bleiben müssen? „Letztlich sind die Eltern die Experten“, sagt die Teamleiterin des Bereichs Kinderbetreuung im Landratsamt, Angelika Steinbrecher. Die Frage, wann ein Kind ins Bett gehört oder in die Gruppe kann, sei „ein viel diskutiertes Thema in den Einrichtungen“.

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