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Yinchuan
08.09.2022

Das Zehn-Milliarden-Projekt: BASF eröffnet neues Werk in China

Die erste Produktionsanlage des neuen BASF-Standorts in Zhanjiang
Foto: BASF

Es ist die größte Investition eines deutschen Unternehmens in der Volksrepublik überhaupt. Es heizt aber auch die Kontroverse um globale Abhängigkeiten weiter an.

Es ist ein Projekt der Superlative: Der deutsche Chemiekonzern BASF hat diese Woche die Produktion an seinem südchinesischen Standort Zhanjiang aufgenommen. Allein die erste Anlage des Werks wird jährlich 60.000 Tonnen technischer Kunststoffe für die Automobil- und Elektro-industrie produzieren, bis 2025 möchte man dafür ausschließlich erneuerbare Energien verwenden. Bis Ende der Dekade plant das Ludwigshafener Unternehmen, zehn Milliarden Euro in das Projekt zu stecken. Damit handelt es sich um die größte Investition eines deutschen Unternehmens in China überhaupt. Und BASF hatte schon unlängst bekräftigt, trotz wachsender Kritik das Projekt bis zum Ende durchziehen zu wollen.

Selbst Vize-Premier Han Zheng, Mitglied des neunköpfigen Ständigen Ausschusses des Politbüros, hat in Peking einer Zeremonie zur Eröffnung des Werks beigewohnt. Das gilt als absolut ungewöhnlich: Dass ein hochrangiger Funktionär der Kommunistischen Partei gratuliert, würde selbst bei Staatsunternehmen selten vorkommen. Die Botschaft ist klar: Chinas Regierung wirbt verzweifelt um internationale Investoren.

Deutsches Wirtschaftsministerium will Investitionen in China eindämmen

Nach fast drei Jahren Null-Covid-Strategie ist nicht nur die heimische Wirtschaft angeschlagen, sondern auch die Stimmung unter westlichen Konzernen mit Präsenz in China auf einem Tiefstand angelangt. Entsprechend prominent wurde von den Staatsmedien über die Eröffnung des BASF-Standorts berichtet. Dieser stelle laut Bericht des Nachrichtenportals China.org ein „neues Paradigma für Chinas weitere Öffnung dar“ – und zwar ungeachtet der „der komplexen internationalen Situation“.

Was in der blumigen Sprache der chinesischen Parteimedien beschönigend klingt, hat Bundeskanzler Olaf Scholz hingegen als „Zeitenwende“ für die globale Entwicklung bezeichnet. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock warnt so offen wie keiner ihrer Vorgänger vor den Gefahren einer wirtschaftlichen Abhängigkeit von China.

Tatsächlich arbeitet die Bundesregierung an einer neuen China-Strategie, die deutlich kritischere Töne als noch zur Merkel-Ära bereithalten wird. Und auch im Wirtschaftsministerium wird längst gefordert, die staatlichen Garantien für Investitionen deutscher Unternehmen in der Volksrepublik einzudämmen.

Viele US-Unternehmen kehren China bereits den Rücken

Mit dieser Sichtweise findet die Regierung durchaus Widerhall. Christian Sewing, Vorstandschef der Deutschen Bank, sagte am Mittwoch beim Handelsblatt-Bankengipfel in Frankfurt: „Wenn es um Abhängigkeiten geht, müssen wir uns auch der unbequemen Frage stellen, wie wir mit China umgehen. Die zunehmende Abschottung des Landes und die wachsenden Spannungen, insbesondere mit den USA, bergen für Deutschland ein erhebliches Risiko.“

Christian Sewing, Vorstandschef der Deutschen Bank, warnt vor einer starken Abhängigkeit zu China.
Foto: Arne Dedert, dpa (Archivbild)

Viele US-Unternehmen richten ihre Segel bereits nach Südostasien aus und kehren China verstärkt den Rücken. Apple zum Beispiel setzt für künftige iPhone-Generationen zunehmend auf Indien und Vietnam als Produktionsstandorte. Noch handelt es sich um eher symbolische Verschiebungen, doch sie sollen der Volksrepublik wohl als Warnsignal dienen. Denn die Umgestaltung von Lieferketten ist ein strategisch langfristiger Prozess, der – einmal getätigt – schwer wieder umkehrbar ist.

Bislang setzten deutsche Unternehmer noch auf Präsenz in China

Solche Überlegungen gibt es auch bei vielen deutschen Unternehmen, wenn auch eher im Mittelstand. Die Zeitenwende hat große Konzerne wie BASF oder auch die deutsche Automobilbranche (noch) nicht erreicht. Dort wird die Präsenz in China – zumindest öffentlich – weiterhin propagiert: „In den vergangenen zehn Jahren ist das größte Wachstum in China passiert. Dass wir dort jetzt mehr als ein Drittel unseres Absatzes verkaufen, ist eine Erfolgsstory“, sagte Daimler-Chef Ola Källenius diese Woche in einem Interview.

Ola Källenius, Vorstandschef der Mercedes-Benz Group hält weiter am Standort China fest.
Foto: Bernd Weißbrod, dpa (Archivbild)

Auch Stephan Wöllenstein, ehemaliger China-Chef von Volkswagen, sagte kürzlich gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg: Wer mit den Besonderheiten des chinesischen Marktes nicht umgehen kann, werde wohl kaum „in den nächsten fünf bis zehn Jahren noch ein führender Autohersteller“ sein. Manchmal scherze er darüber, sich gar nicht mehr sicher zu sein, „ob wir entweder der internationalste unter den chinesischen Autobauern sind – oder der chinesischste unter den internationalen Autobauern“.

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Die Diskussion ist geschlossen.

09.09.2022

Das sind die nächsten Milliarden, die wir - vermutlich mit Steuerbürgschaften - verbrennen?

Natürlich lassen wir wertvolles Wissen und Fertigungseinrichtungen mit dem Knowhow auch gleich dort - denn so wie es aussieht wird China das nächste Land sein, aus dem sich die Unternehmen - wie Flüchlinge zurückziehen und alles dort lassen müssen?

In USA haben unsere Großunternehmen auch schon viele Milliarden "stupid german money" verbrannt?

Lernen wir nicht daraus - oder nehmen die Unternehmen uns zuviel ab, damit die das einfach im Ausland "verbrennen" können?
Oder verdient da jemand dran? Soviel Dummheit kann es doch in den Chefetagen nicht geben - oder doch?