Es wäre ein Schock für die deutsche Automobilindustrie: Volkswagen will offenbar bis zu 30.000 Stellen streichen. Das berichtet das Manager Magazin am Donnerstag. Zudem wolle der Konzern auch seine Investitionen massiv kürzen.
Demnach könnten in Deutschland rund ein Viertel aller Beschäftigten bei Volkswagen von den Stellenstreichungen betroffen sein. Laut VW-Webseite beschäftigt das Unternehmen rund 120.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hierzulande, in dem Bericht ist von aktuell 130.000 die Rede.
Fehlende Verkäufe: VW will offenbar bis zu 30.000 Jobs streichen
Der Grund für den drohenden Stellenabbau könnten fehlende Verkaufszahlen sein. VW-Finanzchef Arno Antlitz hatte erst kürzlich bei einer Rede vor der Belegschaft davon gesprochen, dass „uns die Verkäufe von rund 500.000 Autos“ fehlten - die Verkäufe für rund zwei Werke. „Und das hat nichts mit unseren Produkten zu tun oder schlechter Leistung des Vertriebs. Der Markt ist schlicht nicht mehr da.“
Es solle eine Finanzlücke von fünf Milliarden Euro geben. Neben den Jobs könnte Volkswagen auch bei den Investitionen Geld einsparen. Laut dem Bericht sollen diese in der nächsten Mittelfristplanung um rund 20 Milliarden Euro gekürzt werden.
Volkswagen: Forschung und Entwicklung könnte von Stellenabbau betroffen sein
Bereits Anfang September hatte der Konzern in einer Mitteilung angekündigt, seinen Sparkurs verschärfen zu müssen. Der Betriebsrat hatte daraufhin Widerstand gegen den VW-Sparkurs angekündigt.
Den Konzern-Bereich der Forschung und Entwicklung könnte es besonders hart treffen. 4000 bis 6000 der insgesamt 13.000 Beschäftigten wären wahrscheinlich von dem Stellenabbau betroffen, heißt es in dem Magazin.
VW denkt erstmals seit 30 Jahren über betriebsbedingte Kündigungen nach
Die Autoindustrie in Deutschland steckt derzeit in der Krise. Schon in den vergangenen Wochen und Monaten war bekannt geworden, dass VW erstmals seit 30 Jahren über betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen nachdenkt. Die deutschen Autobauer haben mit schwachen Verkaufszahlen sowie hohen Kosten etwa für den Umstieg auf Elektroantriebe zu kämpfen. Außerdem drängen neue Anbieter auf den europäischen Automarkt. Darunter leiden die Gewinne der Konzerne.
Volkswagen wollte den Bericht am Donnerstagnachmittag nicht bestätigen. Eine Sprecherin sagte laut dpa: „Klar ist: Volkswagen muss an seinen deutschen Standorten seine Kosten reduzieren.“ Wie der Konzern, gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung dieses Ziel erreiche, sei Teil der anstehenden Gespräche. Die genannte Zahl von 30.000 Jobs könne VW nicht bestätigen. Der Gesamtbetriebsrat erklärte sogar: „Diese Zahl entbehrt jeglicher Grundlage und ist einfach nur Schwachsinn.“
VW-Betriebsrat nennt Zahl von 30.000 „Schwachsinn“
Bereits am Sonntag hatte Jens Spahn in der Neuen Osnabrücker Zeitung auch ehemaligen VW-Chefs eine Mitschuld an der Schwere der Krise gegeben. „Leider haben einige ehemalige VW-Lenker – womöglich als Ablenkung von ihrem Diesel-Skandal – plötzlich alles auf die Elektroauto-Karte gesetzt“, sagte der CDU-Fraktionsvize im Deutschen Bundestag damals. „Ich wage die These: Ohne den ein oder anderen früheren VW-Chef wäre Deutschlands Autoindustrie nicht in der Misere, in der sie gerade steckt“, wird Spahn in der Zeitung weiter zitiert.
"Belastend wirkte im Berichtsjahr – neben Engpässen in der Teileversorgung – die zunehmende Wettbewerbsintensität, insbesondere bei elektrifizierten Fahrzeugen." VW kann im riesen Markt China mit den lokalen Konkurrenten nicht mithalten, vor allem wegen der miserablen Produktpalette im E Bereich. DAS ist das Problem des Konzerns.
Machen Sie sich doch mit den ahlen vertraut, dann sehen Sie was für einen Unsinn Sie geschrieben haben. Die Hauptprobleme von VW, wie übrigens auch bei einigen anderen Automobilmarken liegen eindeutig in der verminderten Nachfrage in Europa und den USA. Siehe u.a. auch: https://www.electrive.net/2024/07/10/volkswagen-konzern-china-geschaeft-mit-bevs-wiegt-absatzminus-in-europa-auf/
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