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Abfahr-Verbot auf Brennerautobahn bis November verlängert

Verkehr

Abfahr-Verbot auf Brennerautobahn bis November verlängert

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    Tirol fürchtet Staus auf Nebenstraßen der Brenner-Route, solange dort gearbeitet wird.
    Tirol fürchtet Staus auf Nebenstraßen der Brenner-Route, solange dort gearbeitet wird. Foto: Zeitungsfoto.At, APA/dpa (Archivbild)

    Die für 2025 geplante Brücken-Sanierung auf der Brennerautobahn hat schon jetzt Auswirkungen auf den Transitverkehr. Wegen Fahrbahn-Arbeiten auf der Luegbrücke, die vor der eigentlichen Sanierung notwendig seien, werde ein Abfahr-Verbot auf der Brennerautobahn zwischen Innsbruck und dem Brennerpass verlängert, kündigte die Regierung des österreichischen Bundeslandes Tirol an.

    Diese Regelung gilt für Fahrzeuge auf der Durchreise durch Tirol und soll spätestens Ende November aufgehoben werden. Das Abfahr-Verbot soll verhindern, dass Autofahrer Dorfstraßen als Ausweichrouten bei Staus nutzen. „Bleiben Sie auf der Autobahn und den Hauptverkehrsadern und verstopfen Sie nicht die Verkehrswege der einheimischen Bevölkerung“, appellierte Tirols Landeschef Anton Mattle. „Auch Sie wollen nicht, dass Ihre Heimatgemeinde von einer Blechlawine überrollt wird.“

    Österreichische Asfinag plant zusätzliche Maßnahmen bei zu viel Verkehr

    Die Luegbrücke auf der A13 in Tirol ist ab Januar aus Sicherheitsgründen in beide Richtungen nur noch einspurig befahrbar. Die Sanierung des Bauwerkes soll dann voraussichtlich im Frühjahr beginnen. Der Verkehr wird jedoch an 170 Tagen während der Reisezeit zweispurig geführt, wie das Land Tirol am Dienstag mitteilte.

    Die Landesregierung kündigte auch ein geplantes Maßnahmenpaket des österreichischen Autobahnbetreibers Asfinag an, das zusätzliche Fahrverbote für Lastwagen im Fall von akuten Überlastungen enthält. Außerdem gab Tirol die Termine für die Blockabfertigung des Schwerverkehrs am Grenzübergang Kufstein Richtung Süden für das erste Quartal 2025 bekannt. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) hatte im Juni die Sanierungspläne kritisiert und ein tragfähiges Verkehrskonzept für die Dauer der Arbeiten gefordert.

    Im vergangenen Jahr rollten 11,7 Millionen Autos und 2,4 Millionen Lastwagen über den Brenner. Während die Zahl der Autos weiter wuchs, ging die der Laster leicht zurück. Unter dem Strich aber hat die Verkehrsbelastung auf der Brenner-Autobahn im Laufe der Jahrzehnte enorm zugenommen, 2023 waren auf dieser Route so viele Fahrzeuge unterwegs wie nie zuvor. Ein Bahnkonzept soll die Region am Brenner durch weniger Lastwagen-Verkehr entlasten. (mit dpa)

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    1 Kommentar
    Jochen Hoeflein

    Eine gute Lösung. Es geht doch nicht an, dass Kurzurlauber an jedem verlängerten Wochenende Mal schnell durch Tirol nach Italien fahren und Fernpass, Brennerautobahn praktisch für Ortansässige okkupieren und zudem noch parallel verlaufende Bundes- und Landstrassen blockieren um schneller voran zu kommen und Maut zu sparen. Abfahrverbote für diese Klientel sind das richtige Mittel zur Abwehr.

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