Kaum ist der eine Streik vorbei, folgt der nächste: Am Freitag kommt es im öffentlichen Personennahverkehr zu Einschränkungen. Die Gewerkschaft Verdi hat am Montag zu einem Warnstreik in fast allen Bundesländern aufgerufen. Wie genau sich der Streik auswirkt und welche Verkehrsbetriebe betroffen sind, ist noch unklar. Feststeht aber: Weil die Gewerkschaft in Bayern zur Zeit nicht verhandelt, ist der Freistaat als einziges Bundesland von dem Warnstreik ausgenommen.
ÖPNV-Streik am Freitag (02.02.24): Bayern nicht betroffen
Die stellvertretende Bundesvorsitzende von Verdi, Christine Behle, teilte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit: "Da jetzt in allen Bundesländern Tarifverhandlungen stattgefunden haben und ohne Ergebnis geblieben sind, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um mehr Druck auf die Arbeitgeber zu machen."
Verdi verhandelt nach eigenen Angaben mit mehr als 130 kommunalen Unternehmen in den Städten und Landkreisen über neue Tarifverträge für ÖPNV-Beschäftigte. Bei der erste Runde der Tarifverhandlungen in der vergangenen Woche kam es zu keiner Lösung.
Erst am Montag beendete die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihren mehrtägigen Streik bei der Deutschen Bahn. Die Friedenspflicht, die dort nun bis zum 3. März gilt, gilt nicht für Verdi. (mit dpa)