In der Türkei hat sich die Inflation abermals verstärkt. Die Verbraucherpreise stiegen im April zum Vorjahresmonat um 69,8 Prozent, wie das Statistikamt in Ankara mitteilte. Das ist die höchste Rate seit Ende 2022. Analysten hatten im Schnitt mit einer Rate von 70,1 Prozent gerechnet.
Die Notenbank des Landes stemmt sich mit hohen Leitzinsen gegen die Teuerung. Allerdings liegt der wichtigste
Der negative Realzins gilt auch als ein wichtiger Grund für die schwache Landeswährung Lira, da er eine Finanzanlage in der Türkei für ausländische Anleger unattraktiver erscheinen lässt. Der Wechselkurs der Lira bewegt sich sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch dem Euro in der Nähe jeweiliger Rekordtiefs. Die schwache Landeswährung verteuert eingeführte Güter und Dienstleistungen und facht so die Inflation im Land an.
(dpa)