Verspätete Pakete, beim Nachbarn eingeworfene Briefe oder gänzlich verschwundene Sendungen sorgen noch immer für Ärger in der Bevölkerung. Im Juli seien rund 3200 Beschwerden über Postdienstleister eingegangen, teilte die Bundesnetzagentur auf dpa-Anfrage mit.
Das waren etwa 200 mehr als im Vormonat Juni und 100 mehr als im Vorjahresmonat, also Juli 2022. Im Vergleich zum Herbst 2022, als eine beispiellose Beschwerdewelle bei der Bonner Behörde ankam, ist das Niveau allerdings niedrig, im Oktober waren es rund 9400 kritische Eingaben.
In den allermeisten Fällen geht es um den Marktführer Deutsche Post AG beziehungsweise dessen Paket-Pendant DHL Paket GmbH, der Frust richtet sich aber auch gegen Wettbewerber.
"Jede Beschwerde ist eine zu viel, und wir bedauern, wenn Kunden mit unserer Leistung nicht zufrieden sind", sagte ein Sprecher des Bonner Konzerns. "Auch wenn die Anzahl der Beschwerden im Vergleich zu den Milliarden von Sendungen, die wir pro Jahr transportieren, im Promillebereich liegt, setzen wir weiter alles daran, unsere Qualität zu verbessern."
(dpa)