Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Unwetter im Jahr 2024: Statistik: Stärkster Blitz des Jahres in Hessen

Unwetter im Jahr 2024

Statistik: Stärkster Blitz des Jahres in Hessen

    • |
    • |
    Laut Statistik gab es 2024 rund 85.000 Blitze über Hessen (Symbolbild)
    Laut Statistik gab es 2024 rund 85.000 Blitze über Hessen (Symbolbild) Foto: Patrick Pleul/dpa

    Der stärkste Blitz Deutschlands wurde in diesem Jahr im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg gemessen: Spitzenreiter sei eine Entladung mit rund 452 Kiloampere (kA) am 19. September, sagte Richard Fellner, Chef des Blitzortungsunternehmen Nowcast. Und weiter: «In kürzester Zeit wurde dabei eine rund 28.000 Mal höhere Stromstärke erreicht, als in einer haushaltsüblichen Steckdose mit 16 Ampere verfügbar ist.»

    Auch zweitstärkster Blitz in Nordhessen

    Auch der zweitstärkste Blitz wurde demnach in Nordhessen registriert - und zwar eine Entladung mit 449 kA am selben Tag im Schwalm-Eder-Kreis. Insgesamt wurden im Himmel über Hessen im Jahr 2024 laut den Angaben rund 85.000 Blitze mit einer Stromstärke von mindestens 5 Kiloampere (kA) gemessen.

    Bundesweit waren es mehr als 1,5 Millionen Blitze. Das sei die größte registrierte Jahreszahl seit 2018, erklärte Nowcast. Mit rund 357.000 Blitzentladungen führt Bayern das Bundesländer-Ranking deutlich an, es folgen Niedersachsen mit 223.000 und Baden-Württemberg mit 163.000 Blitzen. Die drei Landkreise mit der höchsten Blitzdichte liegen alle in Bayern: Auf Platz eins liegt Nürnberg, gefolgt von Schwabach und Rosenheim. Der blitzreichste Monat war der Statistik zufolge wieder der Juni mit etwa 460.000 Entladungen.

    Starker Niederschlag in Trendelburg bei Kassel

    Die Kraft von Blitzen wird über die Stromstärke in der Einheit Ampere angegeben. «Anders als oft vermutet kann man anhand von der Blitzstärke aber nicht auf die Stärke eines Gewitters Rückschlüsse ziehen», betonen die Experten. «Oft treten starke Blitze mit sehr lauten Donnern auch bei vergleichsweise harmlosen Kaltluftgewittern auf, wie es etwa am 19. September der Fall war.»

    Der größte Hagel der Saison mit einem Durchmesser von bis zu 7 cm wurde am 12. Juli im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg gemeldet, die stärkste gemessene Windböe in Chieming bei Traunstein am 12. August mit 128 km/h. In Summe sei es in diesem Jahr «aber deutlich seltener zu großem Hagel und Sturmböen» gekommen als im Vorjahr. Besonders starken Niederschlag gab es in Trendelburg bei Kassel, wo am 1. August 170 Liter pro Quadratmeter in weniger als 10 Stunden gemessen wurden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden