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  3. Unternehmen Linara expandiert: Wie der Spezialist für Wintergärten, Glasanbauten, Terrassenüberdachungen, Fenster und Türen erfolgreich wurde

Bayerns Mutmacher
27.05.2024

Viel Durchblick: Der Wintergartenspezialist Linara expandiert

Wohnideen wie Wintergärten sind Bestandteil im und am neuen Firmensitz des Kaufbeurer Unternehmens Linara an der Bundesstraße 12 in Kaufbeuren.
Foto: Mathias Wild

Linara ist ein Spezialist für Wintergärten, Fenster und Türen. Das Unternehmen ließ sich von der Corona-Krise nicht beirren und hat einen neuen Firmensitz in der Region gebaut.

Es dürfte Kaufbeurens attraktivstes freies Baugebiet für Gewerbe gewesen sein, auf dem das Unternehmen Linara seinen neuen Firmensitz eröffnet hat: Am Stadteingang und gut sichtbar direkt neben der Bundesstraße 12 steht nun ein Gebäude, das mehr als ein Firmensitz sein soll. Der Anbieter für Wintergärten, Terrassenüberdachungen, Fenster und Haustüren will dort einen Treffpunkt für Privatkunden, Bauherren und Handwerker etablieren. Einerseits. „Wir möchten hier in der Region zeigen, dass Nachhaltigkeit richtig schön ist“, sagt Niederlassungsleiter Leif Würtz andererseits.

Mitten in der Corona-Pandemie begann die Planung für den Neubau in Kaufbeuren, einen Steinwurf vom alten Standort entfernt. „Damals stand das öffentliche Leben still“, erinnert sich Würtz. Eine Investition in dieser Dimension sei nicht selbstverständlich gewesen. 2022 war Baubeginn. Oberbürgermeister Stefan Bosse lobte das Unternehmen für seinen Mut, in schwierigen Zeiten „antizyklisch“ zu handeln. Feiern mit einem ersten symbolischen Spatenstich waren damals sehr selten. Investiert hat das Linara-Mutterhaus Solarlux, ein Hersteller für Glasfassaden und Glasanbauten mit Sitz im niedersächsischen Melle, einen „hohen einstelligen Millionenbetrag“. Die genaue Zahl gibt das Unternehmen nicht bekannt.

Linara als Sponsor des ESV Kaufbeuren

Wenige Monate nach der Eröffnung steht Würtz im firmeneigenen Café für Mitarbeiter und Kunden, serviert für den Besucher Kaffee, dessen Bohnen im Allgäu geröstet wurden. Das Gebäck auf dem Tisch stammt von der Sozialeinrichtung Wertachtal-Werkstätten in Kaufbeuren. Die Äpfel im Obstkorb liefert Bauer Niederthanner aus der Nachbarschaft. „Diese Kooperationen bieten einen unbezahlbaren Mehrwert in Form von Weiterempfehlungen, neuer Netzwerke und Reputation“, sagt Marketing-Chef Marc Pohl. An der Wand hängen Trikots der Eishockey-Profis vom ESV Kaufbeuren und Wimpel aus der Ringer-Hochburg Westendorf im Ostallgäu – Linara ist Sponsor von Vereinen und Veranstaltungen. „Wir sind mit der Region verbunden“, so Pohl, „und das wollen wir zeigen.“ Künftig sollen auch Events und Ausstellungen in den Räumen des Unternehmens möglich sein, dessen Name Linara die Kurzform für Licht, Natur und Raum ist.

Glas und Fotovoltaik – die Faltfassade von Linara ist nicht nur ein Hingucker, sondern bietet energetische Vorteile.
Foto: Mathias Wild

Die Investition in den Neubau sei nie infrage gestellt worden, sagt Würtz rückblickend. Er sieht Linara in einem stabilen Markt zu Hause. In der Corona-Zeit habe das Unternehmen vom „Cocooning-Effekt profitiert, der den Rückzug der Menschen in ihr Zuhause beschreibt. „Die Leute haben es sich daheim schön gemacht“, sagt Würtz. Dann boomte der Immobilienmarkt. In der aktuellen Flaute auf dem Neubausektor verschieben sich die Umsätze laut Würtz in den Sanierungsbereich. Das bedeute, bevor die Menschen an einen Neubau auf der grünen Wiese denken, machen sie ihre Bestandsbauten fit für die nächsten Jahrzehnte. 

Wohnraum mit Glashaus oder Wintergarten erweitern

2023 lag der Umsatz von Linara in Kaufbeuren nach Unternehmensangaben bei zwölf Millionen Euro. Für die kommenden Jahre peilt die Geschäftsführung jeweils 15 Millionen Euro an. Je zur Hälfte entfallen die Erlöse auf die Bereiche Fenster und Türen sowie Wintergärten und Glashäuser. „Die Frage, wie ich meinen begrenzten Wohnraum mit einem separaten Glashaus oder einem angebauten Wintergarten optimal erweitern kann, spielt für die Menschen eine immer größere Rolle“, sagt Würtz. „Bei Verglasungen und Sonnenschutz ist die Klimaanpassung ein wichtiger Faktor.“ Der Trend gehe zudem zum „Smarthome“, also dem digitalisierten Wohnraum. Sicherheitstechnik und Verschattung lassen sich dabei über eine App von unterwegs steuern – oder der Bewohner überlässt das Denken gleich der künstlichen Intelligenz.

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Dafür will Linara mit seinem Neubau auch Anschauungsobjekt sein. Im Mittelpunkt des Energiekonzeptes stehen Erdwärme und Sonnenenergie. Eine Fotovoltaikfassade verlagert die Stromerzeugung vom Dach in die Außenwände und ermöglicht neue Gestaltungsansätze. 950 Fotovoltaikmodule an der Fassade bestimmen nicht nur die Optik des Gebäudes, sondern liefern eine maximale Leistung von 145 Kilowatt Peak, das entspricht durchschnittlich großen Fotovoltaikanlagen von 20 Einfamilienhäusern. Eine Doppelfassade aus Glas mit beweglichen Elementen und zirkulierender Luft im Zwischenraum wirkt laut Pohl zudem wie ein Klimapuffer: Im Sommer gebe es einen Kühleffekt, wenn die Elemente komplett geöffnet sind. „Solare Architektur“ nennt sich das, womit Solarlux bundesweit voranschreitet. Regelmäßig finden in der Zentrale des Unternehmens Architektentreffen statt. Der Linara-Bau in Kaufbeuren gelte dort als einzigartig, so Würtz.

62 Beschäftigte allein in Kaufbeuren, Team in Augsburg

Mit der Fassade soll auch optisch die Brücke zu Solarlux geschlagen werden. Die Glasfaltwand gilt als dessen Gründungsprodukt und ist bis heute in das Firmenlogo integriert. „Die Kunden fragen, sind sehr interessiert“, sagt Pohl mit Blick auf das Energiekonzept. Nähe zu den Wohnideen mit Glas, Tageslicht und natürlicher Belüftung vermittelt vor allem die Architektur des Firmengebäudes. Die Fassade soll einen transparenten und fließenden Übergang von Innen- und Außenbereich sowie Tageslicht in den Räumen für die Mitarbeitenden, in der Ausstellung und den Verkaufsräumen ermöglichen.

Linara will mit dem Gebäude nicht nur der Kundschaft gefallen, sondern auch als Arbeitgeber attraktiv sein. 62 Beschäftigte arbeiten bei Linara in Kaufbeuren. Dazu kommt ein achtköpfiges Team bei Linara in Augsburg – einem weiteren eigenständigen Standort in der Region.

Linara-Chef Leif Würtz im hauseigenen Café, im Hintergrund die „Allgäu-Galerie“, die zahlreiche Partnerschaften symbolisiert.
Foto: Mathias Wild

Für ihre Belegschaft geht die Geschäftsführung auch mal unkonventionelle Wege. Bevor im Corona-Lockdown viele Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schickten oder vorübergehend gleich ganz schlossen, ließ sich Linara als erstes Unternehmen in der Baubranche in „Empathie“ zertifizieren. Für einen Tag führte ein Mimikresonanz-Berater und Trainer die gesamte Belegschaft in die Welt der Emotionen ein. Denn, so Pohl, in Zeiten der Digitalisierung und Automatisierung stecke in der Empathie ein „großer Differenzierer vom Offlinehandel gegenüber dem Onlinehandel“.

Die Pandemie ist vorbei, das Unternehmen hat seitdem massiv in die Digitalisierung investiert. Aber Emotion bleibt das Kerngeschäft von Linara.

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