Im Supermarkt werden sich einige Menschen in nächster Zeit wohl an bestimmte Phasen der Corona-Pandemie erinnert fühlen. In den Anfänger der Pandemie hatten Versorgungsengpässe zu Hamsterkäufen gesorgt, denen dann wiederum Rationierungen von Lebensmitteln und Produkten folgten. Damals war das vor allem bei Klopapier, Nudeln und Hefe der Fall. Nun ist die Rationierung in manchen Supermärkten zurück. Sie hat nichts mit Corona zu tun, aber mit einer der anderen großen Krisen dieser Zeit.
Lidl rationiert Öl, Mehl und Nudeln
Der Discounter Lidl hat als erste Supermarkt-Kette den Hamsterkäufen einen Riegel vorgeschoben. Bestimmte Lebensmittel können in den entsprechenden Filialen nämlich nur noch Stückweise eingekauft werden, da Lidl die Waren rationiert. Das ist beispielsweise bei Öl, Mehl und Nudeln der Fall.
Hintergrund ist dass der Discounter eine Lebensmittelknappheit verhindern will, welche künstlich herbeigeführt wird. Diese Gefahr besteht, da viele Menschen wegen des Ukraine-Kriegs Sorgen vor Lieferengpässen haben und außerdem ansteigende Preise fürchten. Die Ukraine und Russland gehören beispielsweise zu den größten Weizen-Exporteuren der Welt.
Versorgung trotz Ukraine-Krieg gewährleistet
„Da bestimmte Warengruppen, beispielsweise Speiseöl und Konserven, derzeit sehr stark nachgefragt werden, geben wir diese Produkte in allen Filialen nur in haushaltsüblichen Mengen ab", ließ Lidl gegenüber Echo24 verlauten.
Die Versorgung der Lebensmittel ist nach Aussagen des Discounters weiter gewährleistet. Das liegt auch daran, dass Deutschland dabei nicht zwingend von Russland oder der Ukraine abhängig ist. Es sei aber möglich, dass der ein oder andere Artikel für kurze Zeit vergriffen ist, stellt Lidl klar. Der Discounter ist nicht der einzige, welcher wegen der aktuellen Gegebenheiten über Schwierigkeiten bei den Lieferungen klagt.