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Tupperware: Aktie um fast 50 Prozent eingebrochen

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Aktie bricht um fast 50 Prozent ein: Tupperware kämpft ums Überleben

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    Tupperware ist wegen Liquiditätssorgen an der Börse unter Druck geraten.
    Tupperware ist wegen Liquiditätssorgen an der Börse unter Druck geraten. Foto: Lisa Ducret, dpa

    Tupperware steckt in der Krise. Der Frischhaltedosen-Hersteller aus Orlando in Florida ist wegen Liquiditätssorgen heftig an der Börse unter Druck geraten. Die Aktie stürzte am Montag um 49 Prozent auf 1,2 Dollar ab, nachdem die Firma vor akuten Geldnöten gewarnt hatte. Der Kurs fiel auf den niedrigsten Stand seit dem Rekordtief zu Beginn der Corona-Krise vor etwa drei Jahren.

    Tupperware: Fortsetzung des Geschäftsbetriebs ungewiss

    Zuvor hatte Tupperware bereits mitgeteilt, dass die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs angesichts von Liquiditätsengpässen ungewiss sei. "Das Unternehmen tut alles in seiner Macht Stehende", versprach Chef Miguel Fernandez. Die Firma hat Berater angeheuert und Gespräche mit potenziellen Investoren gestartet, um Geld aufzutreiben.

    Der Umsatz von Tupperware brach im Schlussquartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 313,7 Millionen Dollar ein. Die Firma verzeichnete insgesamt einen Verlust von 35,7 Millionen Dollar. Zudem verpasste sie es, den Jahresbericht pünktlich vorzulegen, was zum Bruch von Kreditvereinbarungen führen könnte.

    Tupperware betreibt neben Tupperpartys auch Onlineshop

    Tupperware revolutionierte mit seinen teilweise als Designklassiker geltenden Schüsseln und Boxen einst die Haushaltswelt und setzte mit seinen Verkaufspartys auf einen neuen innovativen Produktvertrieb. Doch bei der 1946 gegründeten Firma, deren Gründer Earl Tupper die Küchen mit seinen bunten "Wunderschüsseln" aufmischte, kriselt es.

    Inzwischen gibt es zwar zusätzlich zu den Verkaufspartys auch einen Onlineshop. Doch Tupperware ist laut der Wirtschaftswoche weit abgeschlagen. Über die Jahre hat sich das Produktportfolio der Firma stark verändert. Der Hauptgeschäftstreiber von Tupperware sind schon länger keine Frischhaltedosen mehr. Inzwischen macht die Firma einen Großteil seines Umsatzes mit Wasserfiltern und Mikrowellenprodukten. Auch Kosmetik- und Körperpflegeprodukte bietet Tupperware an. (mit dpa)

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