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Stromanbieter: Neckermann Strom AG ist insolvent - 13.00 Haushalte betroffen

13.000 Haushalte betroffen

Stromanbieter Neckermann ist insolvent

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    Der Stromanbieter Neckermann Strom AG musste Insolvenz anmelden.
    Der Stromanbieter Neckermann Strom AG musste Insolvenz anmelden. Foto: Sina Schuldt, dpa

    Der deutsche Stromanbieter Neckermann Strom AG hat bereits am vergangenen Freitag beim Amtsgericht Norderstedt in Schleswig-Holstein Insolvenz angemeldet. Wie aus einem am Montag veröffentlichten Beschluss des

    Neckermann Strom AG: 13.000 Haushalte betroffen

    Zunächst hatte die Wirtschaftswoche über den Insolvenzantrag berichtet. Neckermann Strom bezeichnet sich selbst als "Ökostromanbieter mit Schwerpunkt auf Grünstromtarifen für Privathaushalte und Gewerbe, Nachtspeicher- und Elektroheizsysteme und Elektrofahrzeuge". Gegründet wurde das Unternehmen 2013. Versorgt werden laut Angaben des Unternehmens rund 13.00 Haushalte in ganz Deutschland.

    Auf seiner Webseite teilt das Unternehmen seinen Kunden mit, dass selbst die Anpassung der Strompreise und die EEG-Umlage zu keiner Entlastung im Unternehmen geführt habe und man deshalb die Insolvenz beantragen musste. "Neckermann-Strom AG wollte und konnte die Kunden nicht weiter belasten, denn die zuzüglichen Kosten konnten nur bedingt an die bestehenden Kunden weitergegeben werden", so das Unternehmen weiter.

    Neckermann-Insolvenz: Was passiert jetzt mit den Kunden?

    Neckermann teilte mit, dass die Kunden weiterhin mit Strom versorgt würden. Die Kunden hätten auch nach wie vor immer die Möglichkeit, zu einem anderen Stromanbieter zu wechseln. Die AG sei allerdings optimistisch, was die Zukunft des Unternehmens anbelangt: Sie glaube daran, dass sich die Energiepreise im Frühjahr wieder stabilisieren. "Es besteht somit eine gute Chance für das Unternehmen die geschäftlichen Aufgaben wieder aufzugreifen, wenn sich der Strommarktpreis reguliert hat", so die Neckermann Strom AG auf ihrer Webseite.

    Kleinere Stromanbieter leiden unter steigenden Energiepreisen

    In der Vergangenheit hatten bereits mehrere kleinere Stromanbieter Insolvenz angemeledet. Die Otima AG ging schon im Oktober insolvent, später folgte das Hamburger Unternehmen Smiling Green Energy, die Lition Energie in Berlin, die Dreischtrom GmbH aus Sachsen und die Fulminant Energie aus Garching bei München.

    Sie alle eint das Problem der rasant steigenende Preise für den Einkauf von Strom und Gas. Wegen der bestehenden Verträge mit den Kunden über die Preise können die Mehrkosten nicht einfach auf die Verbraucher abgewälzt werden. Das treibt die kleineren aus der Branche in den finanziellen Ruin.

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