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Streiks bei der Post: Verdi ruft zu Streiks auf

Deutsche Post

Verdi kündigt Streiks bei der Post an

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    Mitarbeiter der Deutschen Post sollen streiken.
    Mitarbeiter der Deutschen Post sollen streiken. Foto: Lino Marcel Mirgeler, dpa (Symbolbild)

    Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifstreik bei der Deutschen Post zu bundesweiten Streiks aufgerufen. Die Beschäftigten in allen Brief- und Paketzentren seien ab Donnerstag um 17 Uhr und am Freitag ganztägig zum Streik aufgerufen, teilte Verdi mit.

    In der zweiten Verhandlungsrunde hatte es in Köln keine Fortschritte gegeben. "Die Arbeitgeber haben sich sehr deutlich geäußert, dass sie nicht bereit sind, den Reallohnverlust und die Inflation auszugleichen", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Verdi halte die Forderungen jedoch für "notwendig, gerecht und machbar". 

    Die Gewerkschaft fordert eine 15-prozentige Lohnerhöhung. Dies sei angesichts der hohen Inflation "nicht realitätsfern, sondern notwendig, gerecht und machbar", sagte Kocsis vor der zweiten Verhandlungsrunde an diesem Mittwoch und Donnerstag. Zudem soll das Gehalt der Auszubildenden und dual Studierenden um 200 Euro pro Monat erhöht werden. 

    Streiks bei der Post: Letzte Tariferhöhung im Januar 2022

    Nach Angaben von Verdi sind bei der Deutschen Post 140.000 der 160.000 Tarifbeschäftigten in den Entgeltgruppen 1 bis 3 eingruppiert. Das Monatsgrundentgelt beträgt zwischen 2108 und 3090 Euro brutto. Die letzte Tariferhöhung gab es im Januar 2022. Diese betrug zwei Prozent.

    Bei der ersten Verhandlungsrunde am 6. Januar lagen Verdi und die Deutsche Post noch weit auseinander. Der Post-Vorstand hält die Forderung der Gewerkschaft für unrealistisch. Am Mittwoch und Donnerstag fand dann die zweite Verhandlungsrunde statt.

    Auch bei Deutscher Bahn und im Öffentlichen Dienst drohen Streiks

    Auch bei der Deutschen Bahn und im Öffentlichen Dienst könnte es bald zu Warnstreiks kommen. Der Beamtenbund dbb droht vor den Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen, die am 24. Januar beginnen, mit größeren Arbeitsniederlegungen. Sollte es zu Streiks kommen, würden diese auch Kitas und die Müllabfuhr betreffen.

    Der Tarifvertrag für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Nahverkehr ist zeitgleich ausgelaufen. Das bedeutet, dass sich die Beschäftigten dort anschließen könnten. Bislang hat die Verkehrsgewerkschaft noch keine Forderung beschlossen. Erste Streiks drohen im Frühjahr. (mit dpa)

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