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Streik am Montag: Bahn stellt Fernverkehr bundesweit ein

Warnstreik

Streik am Montag: Bahn stellt Fernverkehr bundesweit ein

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    Am Montag soll in ganz Deutschland gestreikt werden.
    Am Montag soll in ganz Deutschland gestreikt werden. Foto: Oliver Berg, dpa (Symbolbild)

    Am kommenden Montag (27. März) steht Deutschland ein Verkehrschaos bevor. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG werden flächendeckenden Warnstreik überziehen. Bahnreisende müssen sich auf zahlreiche Ausfälle gefasst machen. Die Deutsche Bahn will den Fernverkehr bundesweit einstellen. Auch im Regionalverkehr werde "größtenteils kein Zug fahren", teilte der Konzern am Donnerstag mit.

    Streik: Auswirkungen bei Bahn bis Dienstag

    "Bereits am Sonntagabend sind laut Aussagen der Gewerkschaft erste Auswirkungen durch streikende Mitarbeitende möglich", hieß es. Auch am Dienstag werde der Warnstreik noch Auswirkungen auf den Bahnverkehr haben.

    Die Bahn kündigte an, dass Fahrgäste, die für Montag oder Dienstag eine Bahnreise gebucht haben, das Ticket noch bis einschließlich zum 4. April flexibel nutzen können. Sitzplatzreservierungen könnten kostenlos storniert werden. Der Konzern will so bald wie möglich ausführlicher über die Warnstreik-Auswirkungen informieren.

    Verdi und EVG wollen Verkehr in Deutschland lahmlegen

    Die Bayerische Regiobahn (BRB) wird wohl ebenfalls von dem Warnstreik betroffen sein. Die www.brb.de über den aktuellen Stand des Streiks informieren. 

    Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft wollen am Montag weite Teile des öffentlichen Verkehrs lahmlegen. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr auf der Schiene, nahezu sämtliche deutsche Flughäfen, Wasserstraßen und Häfen sowie Autobahnen, wie beide Gewerkschaften am Donnerstag in Berlin mitteilten.

    Streik am 27. März: Tarifverhandlungen gestalten sich schwierig

    Verdi fordert gemeinsam mit dem Beamtenbund dbb in den Tarifverhandlungen 10,5 Prozent mehr Lohn. Mindestens sollen es 500 Euro sein. Ende Februar hatten die Arbeitgeber ein erstes Angebot vorgelegt. Es umfasst eine Entgelterhöhung von fünf Prozent, welche in zwei Schritten erfolgen sollte. Außerdem enthielt es eine Einmalzahlung von 2500 Euro.

    Die EVG befindet sich unterdessen in Tarifverhandlungen mit der Bahn und etwa 50 kleineren Eisenbahn-Unternehmen. Ein erstes Angebot der Arbeitgeber wurde in der vergangenen Woche abgelehnt. Die EVG fordert zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens 650 Euro.

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