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Streik am BER heute: Keine Passagierflüge

Berlin

Streik am BER hat begonnen: Keine Passagierflüge am Montag

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    Streikende befestigen ein Plakat mit der Aufschrift "Warnstreik" am Terminal des Flughafens BER. Seit heute Morgen 03:30 Uhr wird am Flughafen gestreikt. Alle abgehenden Flüge wurden gestrichen.
    Streikende befestigen ein Plakat mit der Aufschrift "Warnstreik" am Terminal des Flughafens BER. Seit heute Morgen 03:30 Uhr wird am Flughafen gestreikt. Alle abgehenden Flüge wurden gestrichen. Foto: Jörg Carstensen, dpa

    Wie angekündigt hat der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi am Flughafen Berlin-Brandenburg in der Nacht auf Montag begonnen. Um 3.30 Uhr legten zahlreiche Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle die Arbeit nieder. Das bestätigte Deutschen Presse-Agentur. Der Warnstreik soll bis Mitternacht andauern.

    Der Flughafen hatte bereits kurz nach der Warnstreikankündigung mitgeteilt, dass am Montag keine Passagierflüge abheben werden – geplant waren eigentlich etwa 220 Abflüge. Nicht nur in der großen Halle des Terminals 1 wird es deshalb ungewöhnlich ruhig bleiben. Auch 70 von 240 geplanten Ankünften wurden gestrichen.

    Streik am BER: Verdi will Druck in Verhandlungen erhöhen

    Mit den Warnstreiks will die Gewerkschaft den Druck in den Verhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) erhöhen. Dabei geht es um Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen.

    "Wir fordern den BDLS noch einmal nachdrücklich auf, am 27. und 28. April ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen und nicht weiter auf Zeit zu spielen, sonst drohen weitere Streiks im Luftverkehr im Mai und an Pfingsten", sagte Wolfgang Pieper von der Gewerkschaft Verdi am Samstag zum laufenden Tarifkonflikt. Der Flughafenverband ADV kritisierte den Arbeitskampf als überzogen und rief zu einer schnellen Lösung am Verhandlungstisch auf.

    Die Aktion am Berliner Flughafen reiht sich ein in eine inzwischen lange Liste an Streiks vor allem im Verkehr in den vergangenen Wochen. An deutschen Flughäfen wurde zuletzt von Donnerstag bis Samstag gestreikt. Betroffen waren die Airports in Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft legte zudem am Freitag stundenlang den Bahnverkehr bundesweit lahm.

    Dritter Streik am BER in diesem Jahr

    Am BER wird in diesem Jahr bereits zum dritten Mal gestreikt, an weiteren Tagen waren die Passagiere am

    Streik am Montag auch am Hamburger Flughafen

    Auch am Hamburger Flughafen hat Verdi zu einem ganztägigen Warnstreik am Montag aufgerufen. Mehr als 50 von 160 Abflügen fielen aus, teilte der Hamburg Airport am frühen Montagmorgen mit. Betroffen sind die Beschäftigten des Abfertigungsdienstleisters Aviation Handling Services Hamburg GmbH (AHS), die unter anderem für Check-in und Boarding zuständig sind. AHS betreut verschiedene Fluggesellschaften, darunter die Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines. (mit dpa)

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