Fast jeder vierte Bus ist einer Auswertung des Tüvs zufolge mit technischen Mängeln auf Deutschlands Straßen unterwegs. Das geht aus dem Tüv-Report „Omnibus 2024“ hervor. Demnach haben in den vergangenen zwei Jahren rund 14 Prozent der geprüften Busse die Hauptuntersuchung nicht bestanden.
Dies ist ein Anstieg um 2,4 Prozentpunkte im Vergleich zum vorherigen Bericht, der 2022 veröffentlicht wurde. Zudem hätten Sachverständige bei 10,5 Prozent der Bussen „geringfügige Mängel“ festgestellt. Im Vergleich zum vergangenen Bericht ist diese Zahl um 0,9 Prozentpunkte gestiegen. Die häufigsten Mängel sind nach Angaben des Tüvs Defekte an der Beleuchtung sowie Motoren und Antriebe, die Öl verlieren.
Menschliche Fehler entscheidender als technischer Defekt bei Unfällen
Mehr als 6200 Insassen wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamts im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen mit Bussen verletzt. Dennoch betont der Tüv-Verband: „Busse sind sehr sichere Verkehrsmittel.“ Komme es in Deutschland zu einem Busunfall, spielten weniger technische Defekte eine entscheidende Rolle als menschliche Fehler. Unter anderem werde die im Reise- und Fernverkehr geltende Anschnallpflicht zu selten kontrolliert, bemängelt der Tüv.
Der Tüv-Report „Omnibus“ wird alle zwei Jahre veröffentlicht. Für den Bericht wurden rund 58.000 Hauptuntersuchungen von Bussen aus dem Nah- und Fernverkehr ausgewertet. Dieser wird am Dienstagvormittag vorgestellt. (mit dpa)
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