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Solarindustrie: Augsburger Solar-Firma Tubesolar ist insolvent: Insolvenzverwalter sieht Chancen

Solarindustrie

Augsburger Solar-Firma Tubesolar ist insolvent: Insolvenzverwalter sieht Chancen

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    Tubesolar hat wie angekündigt Insolvenz angemeldet.
    Tubesolar hat wie angekündigt Insolvenz angemeldet. Foto: Ulrich Wagner

    Der Augsburger Solarspezialist Tubesolar hat am Freitag Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Augsburg hat Georg Jakob Stemshorn von der Kanzlei Pluta zum vorläufigen

    Stemshorn sieht offenbar eine Perspektive für das Unternehmen mit seinen rund 140 Beschäftigten: "Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens wird vollumfänglich fortgeführt", teilte er mit. Man werde die finanzielle Lage analysieren und sämtliche Sanierungsoptionen prüfen. "Unser Ziel ist es, dem jungen Unternehmen eine Perspektive zu ermöglichen“, sagte Stemshorn.

    Die Tubesolar AG hatte kürzlich darüber informiert, dass nicht mehr genügend Finanzmittel bereitstehen, um den kurzfristigen Finanzbedarf der Gesellschaft zu decken. Daher stellte das börsennotierte Unternehmen nun einen Insolvenzantrag.

    Tubesolar: Gehälter für die 140 Beschäftigten sind für drei Monate gesichert

    Die Gehälter der Beschäftigten seien für drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert. Erste Priorität habe die Auszahlung der Löhne der Beschäftigten, so der vorläufige Insolvenzverwalter.

    Zudem wolle der vorläufige Insolvenzverwalter zeitnah einen Verkaufsprozess starten, sodass eine Zukunftslösung für das Start-up gefunden werden könne, hieß es. "Die Technologie ist innovativ", sagte Stemshorn. "Wir suchen nun einen geeigneten Investor für das Unternehmen."

    Finanzierungsrunde war gescheitert

    Zuletzt war eine Finanzierungsrunde für Tubesolar gescheitert: Das Unternehmen hatte den Aktionärinnen und Aktionären als letzten Rettungsversuch eine Schuldverschreibung angeboten. Diese hätten dem Unternehmen damit Geld geliehen. Am Ende der Zeichnungsfrist kamen aber nur rund 127.000 Euro zusammen. "Dies reicht nicht dazu aus, um den kurzfristigen Finanzbedarf der Gesellschaft zu decken und um die Insolvenz der Gesellschaft abzuwenden", teilte das Unternehmen mit.

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