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Schienenverkehr: Hesselbergbahn rollt in Mittelfranken wieder

Schienenverkehr

Hesselbergbahn rollt in Mittelfranken wieder

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    DB Regio befährt die Strecke zwischen Wassertrüdigen und Gunzenhausen im Auftrag des Freistaats.
    DB Regio befährt die Strecke zwischen Wassertrüdigen und Gunzenhausen im Auftrag des Freistaats. Foto: Sven Hoppe/dpa

    Fast 40 Jahre stand die Hesselbergbahn in Mittelfranken still. Nun können Fahrgäste wieder regulär mit Zügen zwischen Wassertrüdingen und Gunzenhausen fahren. Auch andere Bahnstrecken in Bayern könnten in Zukunft reaktiviert werden.

    Fast 15 Kilometer ist die Strecke lang, auf der zum Fahrplanwechsel im Bahnverkehr am 15. Dezember nach Angaben der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) stündlich Regionalbahnen zwischen Wassertrüdingen und Gunzenhausen verkehren und an vier neuen Stationen halten. Zur Landesgartenschau 2019 in Wassertrüdingen gab es auf der Strecke nach Angaben des Landratsamts in Ansbach bereits einen Probebetrieb.

    Die neue Verbindung entsteht laut BEG durch eine Verlängerung der Regionalbahn von Pleinfeld nach Gunzenhausen. Die Anbindung nach Pleinfeld ist anfangs aber wegen Bauverzögerungen bei einem elektrischen Stellwerk nur alle zwei Stunden möglich, ab April 2025 dann stündlich. Rund 1000 Fahrgäste werden den Erwartungen zufolge werktags durchschnittlich mit den Zügen reisen.

    Bisher längste reaktivierte Strecke

    Die Hesselbergbahn ist der BEG zufolge 2024 bundesweit die einzige Bahnstrecke, die für den Personennahverkehr auf der Schiene reaktiviert wird. Außerdem sei sie bisher die längste Strecke im Freistaat, auf der nach Stillstand wieder Züge rollen. Ende 2025 komme mit der knapp 25 Kilometer langen Strecke zwischen Gotteszell und Viechtach im Bayerischen Wald eine weitere Verbindung dazu. Bisher befinde sich diese in einem Probetrieb.

    Außerdem arbeiten die Fachleute an der Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Langenneufnach und Gessertshausen in Schwaben bis Ende 2027. Bei sieben weiteren Verbindungen in Mittelfranken, Unterfranken, Schwaben, Oberpfalz und Oberbayern läuft noch die Planung, darunter die Strecke zwischen München-Karlsfeld und München-Johanneskirchen oder dem Nordosten Nürnbergs und Fürth.

    Stillgelegte Bahnstrecken wieder in Betrieb zu nehmen, bedarf nach Angaben der Deutschen Bahn langer Planungen. Seit 2019 habe diese keine Strecke mehr stillgelegt. Deutschlandweit sei die Reaktivierung des Bahnverkehrs auf 20 Strecken mit insgesamt rund 240 Kilometer Gleisen geplant, teilte eine Sprecherin in München mit. Weitere Strecken – auch für den Güterverkehr – sollen folgen.

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