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Rente
27.06.2024

Rentenlücke berechnen: So viel Geld fehlt Ihnen im Alter

Viele Menschen setzen im Alter auf die Rente als Haupteinnahmequelle. Dabei kann allerdings passieren, dass eine Rentenlücke klafft.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

Viele Menschen setzen im Alter auf die Rente als Haupteinahmequelle. Dabei kann allerdings passieren, dass eine Rentenlücke klafft. Was das genau ist und wie man diese berechnet, lesen Sie im Artikel.

Die gesetzliche Rente ist wohl nicht mehr sicher. Das liegt zum einen daran, dass die Menschen in Deutschland immer älter werden und daher immer länger Rente beziehen und zum anderen daran, dass immer weniger Menschen geboren werden, die die Rente finanzieren. Bei vielen Menschen klafft zudem eine Rentenlücke, von deren Ausmaß sie nichts wissen. Was das genau ist und wie sich diese errechnet, lesen Sie hier.

Was ist eine Rentenlücke?

Eine Rentenlücke oder auch Versorgungslücke beschreibt die Differenz zwischen dem Gehalt eines Erwerbstätigen und der späteren Rentenhöhe, wie Finanztip mitteilt. Es fehlt also Geld, das fehlt, um im Alter so weiterzuleben, wie während der Erwerbstätigkeit.

Wie hoch ist die Rentenlücke?

Laut Finanztip kann man mit drei Fragen ermitteln, wie hoch die persönliche Rentenlücke ist:

  1. Wie hoch wird die persönliche gesetzliche Rente voraussichtlich ausfallen?
  2. Wie hoch soll die persönliche Wunschrente sein?
  3. Wie viel muss gespart werden, um die Wunschrente zu erreichen? Oder anders gefragt: Wie hoch ist meine Rentenlücke?

Wie hoch wird meine Rente voraussichtlich ausfallen? 

Die Deutsche Rentenversicherung schickt Versicherten, die mindestens 27 Jahre alt sind und mindestens fünf Jahren lang Beiträge eingezahlt haben, eine sogenannte Renteninformation. Diese beinhaltet eine Hochrechnung der voraussichtlichen Altersrente. Es gibt zudem auch ein neues Online-Portal, in dem man einsehen kann, wie viel Rente man bekommt.

Auf der ersten Seite der Renteninformation befindet sich ein schwarz umrandeter Kasten. Darin stehen drei Zahlen. Die erste Zahl bezieht sich auf die Höhe der Erwerbsminderungsrente. Die zweite Zahl beschreibt die aktuelle Regelaltersrente, also das was die Rentenversicherung zahlen würde, wenn der oder die Versicherte ab jetzt nicht mehr in die Rentenkasse einzahlen würde, zum Beispiel wegen einer Selbstständigkeit. Die dritte Zahl betrifft die Regelaltersrente, die die Rentenversicherung zahlt, wenn der oder die Versicherte weiterhin so viel Beiträge zahlt, wie in den vergangenen fünf Jahren.

Finanztip teilt mit, dass Versicherte im Alter von einer wesentlich höheren Rente ausgehen können als im schwarzen Kasten vermerkt ist, da die Deutsche Rentenversicherung Lohnsteigerungen und Rentenanpassungen nicht berücksichtigt. Erfreulich ist nämlich, dass die Rente immer wieder steigt. Der Rententabelle kann entnommen werden, wie sich das ganz individuell auswirkt. Allerdings gehen manche Rentner leer aus.

In der Renteninformation finden sich allerdings auch Informationen zur Rentenanpassung. In einem gesonderten Absatz ist aufgeführt, wie viel Rente ein Versicherter inklusive künftiger Rentensteigerungen erwarten kann. Die Deutsche Rentenversicherung weiß allerdings nicht, um wie viel die Rente steigt und beschreibt daher zwei Szenarien - einmal mit einer Rentensteigerung von einem Prozent und dann von zwei Prozent. Finanztip geht davon aus, dass das wahrscheinlichste Szenario bei einer Rentensteigerung von 1,5 Prozent liegt. Versicherte sollten also beide Szenarien in der Renteninformation addieren und sie anschließend durch zwei teilen, dann erhalten sie den Betrag, der ihnen voraussichtlich später einmal als Rente ausgezahlt wird.

Beispiel:

In der Renteninformation hat die Deutsche Rentenversicherung bei einer Rentenanpassung von einem Prozent eine voraussichtliche Rente von 1000 Euro prognostiziert. Bei einer Anpassung von zwei Prozent würde die Rente 1400 Euro betragen. Um das wahrscheinliche Szenario von 1,5 Prozent zu errechnen, von dem Finanztip ausgeht, sieht die Ermittlung der Rentenhöhe wie folgt aus:

  • 1000 Euro + 1400 Euro = 2400 Euro
  • 2400 Euro/2 = 1200 Euro
  • So würde die voraussichtliche Rente 1200 Euro betragen.

Zu beachten ist allerdings, dass es sich bei den ausgewiesenen Rentenhöhen um Bruttorenten handelt, von denen noch Steuern und Abgaben abgehen. Da nicht sicher ist, wie sich diese entwickeln, rät Finanztip von der Bruttorente pauschal 20 Prozent abzuziehen. Im obigen Beispiel wären das 240 Euro, so blieben von der Beispielrente noch 960 Euro übrig.

Übrigens: Die Doppelbesteuerung der Rente soll wegfallen. Davon sollten einige Rentner profitieren. Die Tabelle zeigt, wie viel Prozent der Rente versteuert werden muss. Wer von der Doppelbesteuerung der Rente betroffen ist, kann eine Rückzahlung beantragen.

Nichtsdestotrotz müssen Rentner eine Steuererklärung abgeben, sonst drohen Strafen. Wie viel Rente man haben darf, ohne Steuern zu zahlen, lässt sich ermitteln.

Wie hoch soll die Rente sein?

Wichtig ist, sich zu überlegen, wie viel Geld man später braucht und ob das Geld im Alter reicht. Diesen Versorgungsbedarf kann man entweder mit Hilfe der Daumenregel oder mit einem Haushaltsbuch ermitteln.

Finanztip zufolge besagt die Daumenregel, dass Rentner mindestens 80 Prozent ihres letzten Nettoeinkommens später auch monatlich zur Verfügung haben sollten. Wenn die Rente noch ein paar Jahre auf sich warten lässt, dann sollte das aktuelle Nettoeinkommen für die Regel herangezogen werden.

Möglich ist es auch, den Versorgungsbedarf mit Hilfe eines Haushaltsbuches zu ermitteln. Wer zwei bis drei Monate alle Ausgaben aufzeichnet, etwa für Miete, Strom, Verträge, Lebensmittel und Freizeit, weiß, wie viel Geld pro Monat durchschnittlich ausgegeben wird. Da im Alter noch typische Ausgaben wie etwa Medikamente dazukommen, sollte der Betrag noch etwas angehoben werden.

Außerdem sollte auch die Inflation nicht außer Acht gelassen werden. Es muss also ein noch höherer Betrag errechnet werden, um wirklich den Gegenwert der Wunschrente zum Renteneintritt zu haben. Mit Hilfe eines Inflationsrechners, zum Beispiel vom Statistischen Bundesamt, kann man diesen Betrag errechnen. Das Ergebnis entspricht dann der Wunschrente.

Auf beide Arten kann so die Wunschrente festgelegt werden, auch wenn der genaue Betrag nicht exakt ermittelt werden kann, da sich künftige Ereignisse nur schwer vorhersagen lassen. So kann eine Scheidung, eine Krankheit oder der Tod des Partners die Wunschrente verändern. Trotzdem bildet die so ermittelte Summe laut Finanztip eine gute Basis für Rentnerinnen und Rentner, um davon später einmal gut zu leben.

Wie viel muss man sparen, um die Wunschrente zu erreichen?

Um die Rentenlücke zu ermitteln, muss die voraussichtliche gesetzliche Rente von der Wunschrente abgezogen werden, wie Finanztip mitteilt. Die Differenz zeigt an, wie viel Geld im Alter fehlt. Die Deutsche Rentenversicherung bietet zudem auch eine kostenlose Rentenberatung an.

Beispiel:

Maria ist 40 Jahre alt und verdient derzeit 3000 Euro brutto, netto bekommt sie 1900 Euro. Sie hat noch 27 Jahre, bis sie die Regelaltersrente erreicht hat. Laut der Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung kann sie voraussichtlich mit 2700 Euro rechnen, wenn sie den Mittelwert aus der Ein- und zwei-Prozent-Prognose errechnet.

Davon zieht sie pauschal 20 Prozent  für Steuern und Abgaben ab und so bleibt eine Nettorente von rund 2100 Euro pro Monat.

Um ihre Wunschrente zu ermitteln, behilft sich Maria mit der Daumenregel. Da sie nicht weiß, was sie in 27 Jahren verdienen wird, nimmt sie die Höhe ihres aktuellen Gehalts: 80 Prozent x 1900 Euro netto entsprechen knapp 1500 Euro. Zusätzlich muss Maria noch die steigende Inflation berücksichtigen. Hier wird eine Preissteigerung von zwei Prozent angenommen:

  • 1500 Euro x (1+0,02)^27= 2560 Euro

Hier kann auch der Inflationsrechner helfen. Maria hat also im Alter einen Bedarf von 2560 Euro. Das ist ihre Wunschrente.

Bisher bekäme Maria allerdings nur eine Rente von 2100 Euro. Um die Rentenlücke zu errechnen, muss schließlich folgende Rechnung aufgestellt werden:

Wunschrente – voraussichtliche gesetzliche Rente = Rentenlücke

  • 2560 Euro - 2100 Euro = 460 Euro

Maria hat eine Versorgungslücke von 460 Euro, es fehlen ihr also jeden Monat 460 Euro zum Leben, wenn sie in Rente ist.

Übrigens: Eine Rente von 2000 Euro ist selten. Sollte das Geld im Alter nicht reichen, können Rentner diverse Zuschüsse beantragen. Auch ein Härtefallfonds mit bis zu 5000 Euro steht bereit. Wer im Alter besonders fleißig ist, kann auch einen Zuschlag von 100 Euro zur Rente bekommen.

Damit das Geld im Ruhestand dann auch pünktlich aufs Konto kommt, muss die Rente beantragt werden. Dazu wird die Rentenversicherungsnummer benötigt. Wann Versicherte in Rente gehen können, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Frühestens ist das mit 63 Jahren möglich. Manche Menschen müssen aber auch 45 Versicherungsjahre sammeln. Menschen mit einer Schwerbehinderung oder bestimmten Krankheiten können früher in Rente gehen. Mittlerweile ist aber auch die Teilzeit mit 55 Jahren eine Option.