Rente

Arbeitgeberpräsident Dulger kritisiert das geplante Rentenpaket 2

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    Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger findet, dass das Rentenpaket II viel zu teuer ist
    Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger findet, dass das Rentenpaket II viel zu teuer ist Foto: Michael Kappeler, picture alliance/dpa (Archivbild)

    Mit dem Rentenpaket II der Ampelregierung soll die Rente auf bevorstehende Herausforderungen vorbereitet werden. Unter anderem soll durch die Maßnahmen das Rentenniveau vorerst auf dem selben Niveau bleiben, wie bisher. Dafür müssen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab 2028 höhere Rentenbeiträge zahlen. Und auch der Start der Aktienrente wurde mit dem Paket beschlossen.

    Doch einigen reichen die Maßnahmen im Rentenpaket II nicht oder gehen ihrer Meinung nach ganz in die falsche Richtung. Einer von ihnen ist Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger. In der Bild am Sonntag äußerte er sich nun zum geplanten Rentenpaket.

    Arbeitgeberpräsident: Rentenpaket II wäre "teuerstes Sozialgesetz des Jahrhunderts"

    Zur Bild am Sonntag sagte der Arbeitgeberpräsident, er sei "fassungslos, dass der Bundesarbeitsminister jetzt noch einmal massiv die Rentenausgaben erhöhen will, obwohl wir vor dem größten Alterungsschub stehen, den es jemals in Deutschland gegeben hat". 

    Er fordert, dass das Rentenpaket "umgehend gestoppt werden" sollte. "Es ist unfair und ungerecht, in den nächsten 20 Jahren 500 Milliarden Euro mehr für die Rente auszugeben", so Dulger weiter. Zudem bezeichnete er das unter Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) entstandene Rentenpaket II als "teuerstes Sozialgesetz des Jahrhunderts".

    Arbeitgeberpräsident kritisiert Rentenpaket II: Rentenversicherungschefin beruhigt

    Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, äußerte sich klar gegenüber Bild am Sonntag: "Um den Menschen weiterhin eine verlässliche Rente bieten zu können, werden der Beitragssatz und auch der Zuschuss des Bundes zur Rentenversicherung in den nächsten Jahren ansteigen müssen." Das Rentenpaket II beinhaltet auch eine Erhöhung der Rentenbeiträge ab 2028.

    Dennoch ist Roßbach zuversichtlich. Bisher habe man es immer geschafft, "den Beitragssatz entgegen allen Prognosen stabil zu halten", so die Präsidentin weiter.

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