Nach Görtz und Salamander hat jetzt auch die Schuhhandelskette Reno Insolvenz angemeldet. Es handelt sich dabei konkret um die Reno Schuhcentrum GmbH, die Muttergesellschaft der Schuhhandelskette Reno. Dabei war das Unternehmen erst im vergangenen September einem neuen Eigentümer übertragen worden. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, wurde am Dienstag vom Amtsgericht Hameln ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet.
Reno ist insolvent: Fast 1100 Mitarbeiter betroffen
Der Jurist Immo Hamer von Valtier wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Das geht laut der Wirtschaftswoche aus Gerichtsveröffentlichungen hervor. Von Valtier wolle sich zunächst einen Überblick verschaffen und dafür sorgen, den Geschäftsbetrieb wieder in Gang zu bringen sowie den Mitarbeitenden eine Perspektive zu geben. Zudem solle die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds geklärt werden.
Laut dem vorläufigen Insolvenzverwalter sind fast 1100 Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen. Nach früheren Angaben betreibt Reno europaweit knapp 300 Filialen. In Renos Onlineshop heißt es aktuell: "Unser Onlineshop ist derzeit nicht erreichbar. Wir bitten um Dein Verständnis und sind bald wieder mit Neuigkeiten für Dich da!"
Erst im September 2022 waren das Reno-Filialgeschäft und der Onlineshop der Osnabrücker Schuhhandelsgruppe HR Group an einen neuen Eigentümer übertragen worden. Dabei seien alle Reno-Standorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie der Reno-Onlineshop an den Einzelhandelsspezialisten cm.sports GmbH sowie seinen Kooperationspartner GA Europe verkauft worden.
Neben Reno: Auch Görtz und Salamander insolvent
Reno galt seit längerer Zeit als Krisenfall. In den vergangenen Monaten haben bereits weitere Schuhfilialisten Insolvenz angemeldet – darunter Görtz und Salamander. Dafür machten die Unternehmen insbesondere die Folgen der Corona-Pandemie und die sinkende Konsumlaune der Verbraucher verantwortlich.