Jahrelang war es vor allem der Staat, der Strom teuer gemacht hat. Zum Beispiel mit der ungeliebten EEG-Umlage zum Ausbau der Erneuerbaren Energien. Seit Beginn des Krieges Russlands gegen die Ukraine ist die Logik ganz anders: Jetzt sind es die Einkaufspreise für Gas und Strom, die hoch sind, während der Staat versucht, die Preisexplosion zu dämpfen. Spricht man mit Mitarbeitenden von Energieversorgern, berichten sie, dass sie Preisausschläge wie in diesem Jahr noch nie erlebt haben. Kostete Strom an der Börse zum Beispiel am Jahresanfang rund 150 Euro pro Megawattstunde, schnellten die Kosten im Sommer in der Spitze auf bis zu 1000 Euro hoch. Inzwischen sind die Preise zwar deutlich gefallen. Strom zur Lieferung im kommenden Jahr ist mit über 300 Euro pro Megawattstunde aber immer noch deutlich teurer als früher.
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