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Postbank-Streik morgen & übermorgen: Filialen teilwiese geschlossen

Tarifstreit

Verdi ruft Postbank-Beschäftigte erneut zum Warnstreik auf

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    Postbank-Beschäftigte sollen zum Wochenende hin erneut streiken, so die Gewerkschaft Verdi.
    Postbank-Beschäftigte sollen zum Wochenende hin erneut streiken, so die Gewerkschaft Verdi. Foto: Monika Skolimowska, dpa

    Gut eine Woche nach dem letzten Warnstreik bei der Postbank legen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser Woche erneut die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft Verdi hält damit den Druck vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen hoch. Die Beschäftigten in den Filialen und den Callcentern sollen am Freitag und Samstag bundesweit streiken, so Verdi.

    Postbank-Filialen bleiben wegen Streiks teilweise geschlossen

    Filialen könnten an den Streiktagen komplett geschlossen bleiben. Sollten Pakete, Päckchen oder benachrichtigte Briefe in einer bestreikten Postbank Filiale zur Abholung hinterlegt worden sein, wird die Lagerfrist automatisch um die Anzahl der Streiktage der jeweiligen Filiale verlängert. Wer wichtige Sendung mit lebensnotwendigen Medikamenten erwartet, soll sich unter der Telefonnummer 0228 5500 5587 melden.

    Auch wenn eine Filiale über einen Selbstbedienungsbereich verfügt, kann es zu Einschränkungen bei der Nutzung von Geldautomaten, Service-Terminals, Kontoauszugsdruckern, Briefmarkenautomaten oder Paketboxen kommen, wenn diese von den Mitarbeitern der Filialen betreut werden. Auf der Webseite der Postbank finden Kundinnen und Kunden Informationen zu den jeweiligen Filialen.

    Bisher keine Einigung in Tarifverhandlungen zwischen Verdi und Postbank

    Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft und der Postbank haben bislang zu keiner Einigung geführt. Verdi fordert für etwa 12.000 Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern mit einem Postbank-Tarifvertrag 15,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch eine Anhebung der Gehälter um 600 Euro. Der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) will 14,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten von Postbank, Postbank Filialvertrieb, PCC Services und BCB erstreiten.

    Zudem dringt Verdi wegen der Ankündigung von Filialschließungen darauf, die Arbeitsplätze durch eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028 langfristig abzusichern. Die Deutsche Bank will bis Mitte 2026 bis zu 250 der 550 Postbank-Filialen dichtmachen und dabei auch Personal abbauen. Kurz vor Weihnachten sicherte die Deutsche Bank zu, bis Ende September des laufenden Jahres auf betriebsbedingte Kündigungen für Tarifmitarbeiter im Bereich ihrer Privatkundenbank in Deutschland zu verzichten.

    Nach Angaben von Verdi hatte die Arbeitgeberseite in der zweiten Tarifrunde am 26. Februar eine weitere Verlängerung des Kündigungsschutzes bis einschließlich Juni 2026 bei einer Gesamtlaufzeit der Vereinbarung von 29 Monaten und eine Anhebung der Gehälter um fünf Prozent ab Juni 2024 und um weitere zwei Prozent ab 1. Juli 2025 angeboten. "Wir erwarten in der kommenden Verhandlungsrunde ein deutlich verbessertes Angebot der Arbeitgeberseite", betonte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Die Verhandlungen sollen am Montag in Frankfurt/Main fortgesetzt werden. (mit dpa)

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