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Polizeischutz für AGCO/Fendt-Maschinen auf Agritechnica in Hannover

Messe

Polizeieskorte für AGCO/Fendt-Maschinen auf Messe in Hannover

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    November 2017: Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (3.v.l., Bündnis 90/Die Grünen) betrachtet am Stand der Firma Fendt auf der Landtechnik-Messe Agritechnica in der Messe Hannover (Niedersachsen) mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Peter-Josef Paffen (4.v.l), einen elektrisch betriebenen Traktor.
    November 2017: Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (3.v.l., Bündnis 90/Die Grünen) betrachtet am Stand der Firma Fendt auf der Landtechnik-Messe Agritechnica in der Messe Hannover (Niedersachsen) mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Peter-Josef Paffen (4.v.l), einen elektrisch betriebenen Traktor. Foto: Hauke-Christian Dittrich (Archiv)

    24 Ausstellungshallen mit einer Fläche von fast 400.000 Quadratmetern, 2500 Aussteller aus über 50 Nationen und knapp eine halbe Million Besucher aus aller Welt. Beeindruckende Zahlen, mit der die Agritechnica in Hannover aufwarten kann. Und auch deswegen macht dies die Ausstellung zur größten und bedeutendsten Landtechnik-Messe weltweit. Kaum verwunderlich also, dass der Marktoberdorfer Landtechnik-Hersteller AGCO/Fendt einen immensen Aufwand treibt, um sich und seine Produkte auf der Messe vom 12. bis zum 18. November für Händler und Kunden zu präsentieren. Dieses Jahr mit dem nach Angaben des Unternehmens größten Stand aller Zeiten.

    "Die Agritechnica ist weltweit die mit Abstand wichtigste Messe für Hersteller von Landtechnik. Und somit natürlich auch für Fendt", sagt Manja Morawitz Unternehmenssprecherin von AGCO/Fendt. Entsprechend umfangreich sind die Aktivitäten des Herstellers rund um den Messeauftritt in der niedersächsischen Landeshauptstadt, wo Fendt 36 Maschinen mit einer Leistung von insgesamt 6700 PS ausstellt.

    Fendt auf der Agritechnica in Hannover: "Die wichtigste Messe für Fendt"

    Normalerweise findet die Agritechnica alle zwei Jahre statt. Doch wegen Corona fiel die Veranstaltung 2021 aus - und auch der Alternativtermin 2022 musste gestrichen werden. Und so änderte die vierjährige Pause auch für Fendt die Abläufe. Denn mit Ende der Messe beginnen beim Landtechnikhersteller in der Regel fast unmittelbar die Planungen für den nächsten Auftritt. "Nach der Agritechnica ist vor der Agritechnica", sagt Karsten Köhler, Leiter des Fendt Event-Marketing. Mit seinem Team ist er verantwortlich für Konzeption und den Aufbau des Fendt-Stands in der Messehalle.

    Mit Beginn der Vorbereitungen stellt sich für die Verantwortlichen die Frage, wie sich Fendt präsentieren will, welche Botschaften im Fokus stehen, welche Neuerungen es geben soll. Karsten Köhler hat schon viele Messeauftritte für Fendt organisiert. Er sagt, das Design ändere sich nicht jedes Mal fundamental: "Es ist eher Evolution und keine Revolution." Die Vorgaben, Ideen und Skizzen von Fendt verwandelt ein Messebauer in konkrete Baupläne. Und baut den ganzen Stand quasi schlüsselfertig mit Präsentationsflächen für die Maschinen, Beleuchtung und Räumen für Konferenzen oder die Fendt-Mitarbeiter. Fendt kommt mit rund 250 Mitarbeitenden nach Hannover, die die Aktivitäten auf dem Stand betreuen. Der Messestand von AGCO/Fendt nimmt gut zwei Drittel der riesigen Halle 20 ein. Zwei Tage vor Messebeginn bezieht das Fendt-Team den Stand, um alles fertig einzurichten. Mittlerweile gibt es diesen zeitlichen Puffer. Aus gutem Grund. Vor einigen Jahren erlebte Köhler, wie die letzten Handwerker erst am Morgen des Messestarts den Stand verließen. "Das war mir eine Lehre. Das will ich nicht mehr erleben", sagt Köhler. In diesem Jahr bestehe aber kein Risiko, alles werde rechtzeitig fertig, sagt Köhler.

    Polizeibegleitung für Maschine von Fendt

    Die spannendste Phase beginnt für das Aufbau-Team von Fendt ohnehin vier bis sechs Wochen bevor sich die Messe-Tore öffnen. Dann geht es an die Detailplanung. Und das heißt vor allen Dingen: Welche Maschinen werden in welcher Reihenfolge in der Halle platziert? Zwar ist die Halle groß, aber für die Maschinen ist wegen der Aufbauten dennoch wenig Platz zum Rangieren. Bereits zwei Wochen vor Messestart haben Fendt-Experten als Erste die Einzelkornsämaschine Momentum und Pflanzenschutzspritze Rogator auf dem Messestand aufgestellt. Der Rogator 900 wird vor allem auf den großen Flächen in Nord- und Südamerika eingesetzt. Die in Hannover ausgestellte Maschine kam per Schiff aus den USA. In Antwerpen wurde der Rogator auf einen Sattelzug umgeladen. Wegen seiner Überbreite wurde der Transport des Rogators nach Hannover von einer Polizeieskorte begleitet.

    Auch das Dieselross von Fendt ist zu sehen

    Neben den beiden Großmaschinen gibt es für Besucher des Fendt-Standes laut Unternehmen weitere Höhepunkte: Der neue Fendt 600 Vario und der erste batterieelektrische Schlepper Fendt e100 Vario. Beide Traktoren werden auf einer eigenen Fläche in Szene gesetzt. Optische Neuerung: Eine 360-Grad LED-Leinwand über den Köpfen der Besucher. Auf dieser Art Video-Würfel laufen Filme und die Besucher erhalten Informationen über die Produkte des Unternehmens. Drei Mal am Tag wird es zudem eine eigene Fendt-Show für die Messebesucher geben. Und auch für Fendt-Traditionalisten hält der Messestand laut Karsten Köhler ein Schmankerl bereit: Neben den 36 neuen Maschinen stellt der Traktorenbauer nämlich auch ein original Fendt-Dieselross aus.

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