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Online-Handel: Amazon mit deutlichem Umsatzanstieg

Online-Handel

Amazon mit deutlichem Umsatzanstieg

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    Amazon ist der weltgrößte Online-Händler.
    Amazon ist der weltgrößte Online-Händler. Foto: Hauke-Christian Dittrich, dpa

    Das Handelsgeschäft und Cloud-Dienste haben Amazon im vergangenen Quartal ein kräftiges Umsatzplus beschert. Die Erlöse stiegen im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 143,3 Milliarden Dollar (134,3 Mrd Euro), wie der weltgrößte Online-Händler nach US-Börsenschluss mitteilte.

    In der Cloud-Sparte AWS stieg der Umsatz um 17 Prozent auf 25 Milliarden Dollar. Amazon profitiere in dem Geschäft auch vom verstärkten Bedarf an Rechenleistung für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz, sagte Konzernchef Andy Jassy in einer Telefonkonferenz mit Analysten.

    KI: Amazon auf Aufholjagd

    AWS setze darauf, dass Kunden auf Dienste des Konzerns nicht nur zum Training von KI-Anwendungen, sondern auch für das Erzeugen neuer Inhalte verwenden werden, betonte er. Und das sei potenziell das größere Geschäft, da KI nur von Zeit zu Zeit neu angelernt werden müsse - aber immer mehr fürs Generieren eingesetzt werde.

    Auch Microsoft und Google profitieren in ihren Cloud-Sparten vom KI-Boom.

    Amazon ist auf Aufholjagd bei der generativen KI und stieg dafür unter anderem beim OpenAI-Konkurrenten Anthropic ein. Zugleich werde der Konzern Milliarden in den Ausbau der Cloud-Infrastruktur für KI-Anwendungen investieren, sagte Finanzchef Brian Olsavsky. Vor dem KI-Rückenwind hatte sich das Wachstum in Amazons Cloud-Sparte abgeschwächt.

    Amazon-Aktie legt zeitweise zu

    Die Amazon-Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als drei Prozent zu, dann flaute das Plus aber auf 1,26 Prozent ab. Amazon sagte für das laufende Quartal einen Umsatz zwischen 144 und 149 Milliarden Dollar vorher. Das liegt unter der Prognose der Analysten, die im Schnitt mit rund 150 Milliarden Dollar gerechnet hatten.

    In Nordamerika wuchsen die Erlöse von Amazon um zwölf Prozent auf 86,3 Milliarden Dollar, während der internationale Umsatz um zehn Prozent auf knapp 32 Milliarden Dollar zulegte. Die Anzeigenerlöse legten um 24 Prozent auf fast zwölf Milliarden Dollar zu, nachdem Amazon in seinem Videostreaming-Dienst einen Tarif mit Werbung einführte.

    Der Konzerngewinn stieg unterm Strich auf 10,4 Milliarden Dollar von 3,2 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. AWS trug dazu einen operativen Gewinn von 9,4 Milliarden Dollar bei - ein Jahr zuvor waren es 5,1 Milliarden Dollar gewesen.

    (dpa)

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