- Infos zum Streik am 4. Mai: Nahverkehr-Streik am 4. Mai 2023: Wo wird gestreikt?
Der Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst bedeutet nicht das Ende der Warnstreiks in Deutschland: Verdi hat für Mittwoch, 26. April 2023, zu einem ÖPNV-Streik in mehreren Bundesländern aufgerufen.
Betroffen sind davon rund 40 Betriebe, für die der Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen nicht gilt. Wo soll gestreikt werden? Und was fordert die Gewerkschaft? Hier bekommen Sie die Infos zum Nahverkehr-Warnstreik.
ÖPNV-Streik am 26. April 2023: Wo wird gestreikt?
Verdi hat die Verkehrsbetriebe zum Streik aufgerufen, für die der Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV) gilt. Das betrifft 40 Betriebe mit insgesamt rund 5000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Diese sind überwiegend für den Nahverkehr verantwortlich, teilweise aber auch für den Güterverkehr auf der Schiene.
Gestreikt werden sollte am 26. April 2023 in diesen Bundesländern und Betrieben:
Verdi hat angekündigt, dass in diesen Bundesländern am Mittwoch verschiedene Aktionen geplant sind.
Welche Betriebe sind konkret betroffen? Wie Verdi auf Anfrage unserer Redaktion mitgeteilt hat, zählen sie hierzu:
Bayern
- KVG Kahlgrund Verkehrs GmbH
Baden-Württemberg
- SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH
Niedersachsen
- regiobus Hannover GMBH
NRW
- Mindener Kreisbahnen GmbH
- Häfen und Güterverkehr AG HGK
- Oberbergische Verkehrsgesellschaft OVAG
Schleswig-Holstein
- Verkehrsbetriebe Kreis Plön
Welche Auswirkungen gab es durch den Nahverkehr-Streik?
Fahrgäste mussten sich am Mittwoch bei allen betroffenen Betrieben auf Ausfälle und Verspätungen bei Bus und Bahn einstellen. Die Beeinträchtigungen dauerten den ganzen Tag über an.
Was war der Grund für den Verdi-Streik bei Bus und Bahn am Mittwoch?
Verdi verhandelt aktuell mit dem Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen e.V. (AGVDE). Die Gewerkschaft fordert für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV), dass die Löhne und Gehälter um 550 Euro erhöht werden. Die Laufzeit soll bei zwölf Monaten liegen. Außerdem will Verdi, dass die Vergütung für die Auszubildenden um 250 Euro steigt.
"Das Angebot der Arbeitgeberseite sieht hingegen eine Laufzeit von 28 Monaten und eine Tabellenerhöhung erst ab Mitte 2024 um 150 Euro und 4,8 Prozent vor", heißt es von Verdi. Für 2023 seien eine steuerfreie Sonderzahlung von 1080 Euro und zwölf monatliche Einmalzahlungen von 160 Euro angeboten worden. Das war der Gewerkschaft zu wenig - die deswegen nun zu dem Warnstreik im ÖPNV aufgerufen hat.