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Noch mehr Insolvenzen? IWH warnt vor kommenden Monaten

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Noch mehr Insolvenzen? IWH warnt vor kommenden Monaten

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    "Wir schließen" heißt es an einer Ladentür: Firmenpleiten nehmen laut Experten zu.
    "Wir schließen" heißt es an einer Ladentür: Firmenpleiten nehmen laut Experten zu. Foto: Martin Schutt, dpa (Symbolbild)

    Egal ob in der Modebranche, bei großen deutschen Automobil-Herstellern, bei Supermärkten oder bei Banken: Viele Unternehmen leiden unter der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Die Energiekrise macht den Unternehmen zu schaffen, gleichzeitig lässt die Inflation die Kaufkraft der Kundschaft sinken. Die Folge: Immer mehr Unternehmen melden Insolvenz an. Nun warnen Experten, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in nächsten Monaten steigen könnte. 

    IWH: Im Oktober mehr insolvente Unternehmen

    Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) erklärte nun, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland im Oktober leicht angestiegen ist. Laut IWH-Insolvenztrend lag die Zahl in dem Monat bei 1037 Unternehmen. Das seien zwei Prozent mehr als im Vormonat. Und stattliche 44 Prozent mehr als im Oktober des vorigen Jahres. 

    Auch ein Vergleich zu den Jahren vor der Corona-Pandemie hat das Institut errechnet: Die Zahl für den Oktober sei dieses Jahr 12 Prozent über dem der Oktober-Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Mit dem Insolvenztrend veröffentlicht das IWH jeden Monat einen belastbaren Befund zum bundesweiten Insolvenzgeschehen für Personen- und Kapitalgesellschaften.

    Der Bericht zitiert den Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität sowie der dort angesiedelten Insolvenzforschung, Steffen Müller: "Der Anstieg der Insolvenzzahlen im Oktober markiert eine Trendwende." Nach einem deutlichen Anstieg der Insolvenzzahlen im Juni seien die Zahlen danach wieder leicht rückläufig gewesen. "Bereinigt um Arbeitstageffekte war der Oktober der Monat mit den höchsten Insolvenzzahlen seit Ende der Pandemie", so Müller. Kommt jetzt die Pleitewelle?

    Mehr Insolvenzen: Welche Branchen sind betroffen?

    Das IWH rechnet laut eigenen Angaben für die nächsten Monate mit erheblich steigenden Insolvenzzahlen. Immerhin: Eine Insolvenzwelle sei es noch nicht, betonte Müller. Diese sei auch nicht zu erkennen. Die meisten Arbeitsplätze entfallen im Oktober auf Insolvenzen im Gesundheitswesen und in der Industrie. Im Gesundheitswesen hatten zuletzt mehrere Kliniken und Krankenhäuser Insolvenz angemeldet.

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