Nach chaotischen Zuständen am Flughafen München läuft der Betrieb nach Unternehmensangaben derzeit normal. Die Lage sei ruhig, der Flugbetrieb laufe regulär, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Es gebe «keine längeren Warteschlangen, so wie wir es am Donnerstag erlebt haben».
Am Tag der Deutschen Einheit hatten sich vor den Sicherheitskontrollen am Terminal 2 extrem lange Schlangen gebildet, es kam zu rund zweistündigen Wartezeiten. Rund 750 Menschen verpassten deshalb ihren Flug. Dies hatte zu massiver Kritik von Reisenden, aber auch aus der Politik geführt. Sowohl der Flughafen als auch Lufthansa räumten ein, dass es Probleme gebe, Flughafenchef Jost Lammers entschuldigte sich öffentlich.
Maßnahmen greifen
Am Samstag griffen offenbar die getroffenen Maßnahmen. Um die Situation zu entspannen, werden die Fluggäste der Lufthansa-Tochter Discover Airlines durch die Sicherheitsschleusen des Terminal 1 geschleust. Zu Spitzenzeiten sollen zudem Fluggäste, die eigentlich ins Terminal 2 müssen, per Bus zu den Kontrollen im Terminal 1 gefahren werden. Im Terminal 2 fliegen in der Regel Flugzeuge der Lufthansa und ihrer Tochter-Gesellschaften ab.
Der Flughafen und die Lufthansa appellieren außerdem an Passagiere, nicht früher als drei Stunden vor Abflug zu den Sicherheitskontrollen zu kommen. Laut Lammers hatte am Donnerstag das «sehr ungewöhnlichen Anreiseverhalten der Passagiere» zu den langen Schlangen geführt. Die Menschen seien teilweise sechs Stunden oder mehr vor Abflug erschienen, entsprechend habe sich das Aufkommen geballt.
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