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Modepark Röther übernimmt insolvente Modekette

Insolvenz

Rettung für insolvente Modekette: Modepark Röther übernimmt dieses Unternehmen

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    Für die insolvente Modekette Adler kommt nun die Rettung.
    Für die insolvente Modekette Adler kommt nun die Rettung. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Archivbild)

    Die Modebranche hat es nicht leicht. In der jüngsten Vergangenheit meldeten gleich mehrere Modeketten Insolvenz an. Sør, Scotch & Soda, Hallhuber - sie alle gingen in der jüngeren Vergangenheit pleite. Indes kommt nun die Rettung für eine insolvente Modekette: Der Modepark Röther übernimmt das Unternehmen Adler.

    Der Logistikdienstleister Zeitfracht, der die insolvente Modekette aus dem unterfränkischen Haibach 2021 übernommen und saniert hatte, will sich nun stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Wie das Unternehmen in Berlin mitteilte, will es seine Anteile deshalb verkaufen.

    Modepark Röther strebt Wachstum an - was passiert mit den Filialen?

    Indes strebt das Familienunternehmen Röther mit dem Zukauf von Adler Wachstum an. „Für uns ist der Kauf der Adler Modemärkte GmbH ein wichtiger strategischer Schritt zum Ausbau unseres Filialnetzes“, zitiert die Deutsche Presse-Agentur (dpa) Michael und Thomas Röther. Das Wachstumspotenzial mit Synergien aus Einzel- und Großhandel solle ausgebaut werden. Die Filialen würden weiter unter der Dachmarke Adler geführt, welche nach eigenen Angaben mehr als 130 Filialen in Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland betreibt.

    Der schwäbische Textilunternehmer Martin Röther gelte als konservativer Geschäftsmann, schreibt der BR. Demnach setzt er lieber auf traditionelle Geschäfte als auf den Online-Markt, was zur Freude der Beschäftigten sein dürfte. Derzeit hat Röther in Deutschland und Österreich 51 Modepark-Filialen mit rund 2500 Mitarbeitenden. Erst im vergangenen Jahr hatten die Gesellschafter der Röther-Gruppe den insolventen Männermode-Konzern Ahlers übernommen. 

    Trotz Insolvenz: Umsatz von Adler zuletzt gestiegen

    Die Modemärkte von Adler erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz von knapp 297 Millionen Euro in Deutschland – und damit 11,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Für das laufende Jahr geht man laut BR von einem Umsatz von 290 bis 310 Milliarden Euro aus. Über den Kaufpreis des Unternehmens vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Die Übernahme durch Röther steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Behörden.

    Übrigens: Die Modekette Esprit ist ebenso insolvent. Aber nicht nur Modeunternehmen kämpfen derzeit mit der schwierigen, wirtschaftlichen Lage. Jüngst ging ein bekannter Online-Partyhändler insolvent. Eine Traditionsbrauerei aus Bayern wurde ebenfalls zahlungsunfähig. Und zahlreiche Start-ups befürchten in den nächsten zwölf Monaten eine Insolvenz.

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