Die Linke kritisiert die mehrstufige Anhebung des Mindestlohns auf 10,45 Euro im Jahr 2022 als unzureichend. „Das Elend mit dem Mindestlohn-Geiz geht weiter“, sagte Parteichef Bernd Riexinger unserer Redaktion. „Statt endlich einen Mindestlohn festzulegen, der nach einem langen Berufsleben eine Rente oberhalb der Armutsgrenze ermöglicht, gibt es wieder nur Centbeträge, und die auch noch in vier Stufen Jahre in die Zukunft gestreckt“, kritisierte der Linke-Chef. „Selbst 10,45 Euro wären bereits heute zu wenig, 2022 werden sie es erst recht sein“, fügte er hinzu. „Richtig wäre eine Sofortanhebung auf zwölf Euro und dann perspektivisch auf 13 Euro pro Stunde“, forderte Riexinger. „13 Euro pro Stunde sind notwendig, um eine Rente oberhalb der Grundsicherung zu erreichen“, betonte er.
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