Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Mercedes-Rückruf von Tausenden Modellen: Probleme mit dem E-Antrieb

Rückrufaktion

Mercedes-Rückruf von Tausenden Modellen: Probleme mit dem E-Antrieb

    • |
    • |
    • |
    Mercedes muss mehrere AMG-Modelle einem Rückruf unterziehen – darunter das Sportcoupé AMG GT (Baureihen 290 und 192).
    Mercedes muss mehrere AMG-Modelle einem Rückruf unterziehen – darunter das Sportcoupé AMG GT (Baureihen 290 und 192). Foto: Mercedes-Benz

    Zahlreiche Mercedes-Sportwagen müssen zurück in die Werkstatt. Von einem aktuellen Rückruf der Stuttgarter Edelmarke sind nämlich Tausende Fahrzeuge mit Hybridantrieb betroffen.

    Der Grund: Ein Softwarefehler im Steuergerät des Hochvolt-Startergenerators könnte dazu führen, dass das elektrische Antriebssystem nicht funktioniert.

    Rückruf bei Mercedes: Fehlerhafte Software legt AMG-Modelle lahm

    Nach Angaben diverser Autoportale wie Auto Motor und Sport sind weltweit mehr als 12.500 AMG-Modelle betroffen, darunter auch fast 2800 Fahrzeuge in Deutschland. Der Rückruf betrifft sportliche Hybrid-Modelle mit dem sogenannten E-Performance-Antrieb, die zwischen 2020 und 2025 produziert wurden. Konkret handelt es sich um folgende AMG-Fabrikate:

    • Mercedes-AMG GT (Baureihen 290 und 192)
    • Mercedes GLC (Baureihe 254)
    • Mercedes S-Klasse (Baureihe 223)
    • Mercedes SL (Baureihe 232)

    Mercedes-AMG-Modelle mit möglichen Problemen am Steuergerät

    Das Problem liegt laut Angaben von Mercedes-Benz am Prozessor im Steuergerät des Hochvolt-Startergenerators. Dieser kann sporadisch überlasten und fälschlicherweise einen Defekt im Antriebssystem diagnostizieren.

    Wird dieses in der Folge deaktiviert, kann die 12-Volt-Batterie nicht mehr geladen werden. Falls der Mercedes-Hybrid dann kurzfristig auf den Verbrennungsmotor umschaltet, würden zudem die Abgaswerte steigen.

    Aktueller Mercedes-Rückruf betrifft in Deutschland knapp 2800 Autos

    Von dem Rückruf sind internationale Märkte, aber auch deutsche Kunden betroffen: 2793 Fahrzeuge müssen hierzulande in die Werkstätten. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilt, werden alle betroffenen Halter schriftlich über das Problem informiert und aufgefordert, einen Termin für die Autoreparatur zu vereinbaren.

    Die Behebung des Softwareproblems gestaltet sich laut Mercedes unkompliziert: Bei der Rückrufaktion wird eine aktualisierte Software für das Steuergerät des Hochvolt-Startergenerators aufgespielt. Der gesamte Vorgang dauere rund 30 Minuten und ist für die Fahrzeughalter wie bei Rückrufen üblich kostenlos.

    Vorfälle mit Sach- oder Personenschäden sind nach Angaben von Mercedes-Benz bisher nicht bekannt. Der Rückruf zeigt, dass die komplexe Technologie moderner Elektro- oder auch Hybridantriebe nicht ohne Herausforderungen ist.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden