René Benko, Gründer des Signa-Gruppe, hat als Unternehmer Insolvenz angemeldet. Das berichtete zunächst die österreichische Kronenzeitung unter Berufung auf Gerichtskreise. Damit ist Benko nach der Insolvenz seines Immobilienunternehmens, die Ende 2023 angemeldet wurde, auch privat zahlungsunfähig.
René Benko nach Signa-Insolvenz wohl auch privat pleite
Bereits Ende Januar soll die Republik Österreich einen Insolvenzantrag gegen Benko eingebracht haben. Nun soll der 46-jährige Unternehmer und Multimilliardär selbst aktiv geworden sein und einen Eigenantrag gestellt haben, sagte Benkos Rechtsanwalt, Norbert Wess, gegenüber dem österreichischem Standard. Es soll sich um Schulden in Höhe von zwei Millionen Euro gegenüber dem Finanzamt handeln. Auch eine weitere Million, die Benko in seine Firma Signa Holding stecken wollte, soll er dem Finanzamt schuldig sein.
Die Signa-Gruppe rutschte Anfang des Jahres in die Insolvenz. Auch das deutsche Tochterunternehmen Galeria Karstadt Kaufhof ist davon betroffen. Benkos Vermögen wurde 2023 vom US-Magazin Forbes auf rund 5,6 Milliarden Euro geschätzt. Als der Insolvenzantrag der Signa-Gruppe Ende 2023 absehbar wurde, wurde er von der Milliardärsliste gestrichen. (vschm)