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Lufthansa: Verdi lehnt Angebot ab - droht wieder Streik?

Tarifkonflikt

Verdi lehnt Lufthansa-Angebot ab: Droht jetzt der nächste Streik?

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    Bereits am Dienstag streikte das Bodenpersonal der Lufthansa.
    Bereits am Dienstag streikte das Bodenpersonal der Lufthansa. Foto: Boris Roessler, dpa

    Nach dem letzten Warnstreik bei der Lufthansa am Dienstag hat die Fluggesellschaft ein neues Angebot vorgelegt. Doch eine schnelle Lösung im Tarifkonflikt wird es offenbar nicht geben. Die Gewerkschaft Verdi lehnte das Angebot ab. Laut Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky handle es sich dabei um "Trippelschritte" und "keinen großen Wurf".

    Verdi nach Lufthansa-Angebot "zu weiteren Streiks bereit"

    Die Gewerkschaft hat in dem Konflikt bislang zu zwei mehr als ganztägigen Streiks aufgerufen, bei denen jeweils mehrere Hundert Flüge ausgefallen waren. Verdi will das Angebot der Lufthansa, wie schon nach den vorangegangenen Verhandlungsrunden, gemeinsam mit den Belegschaften bewerten und über weitere Schritte beraten, so Reschinsky. Das könne einige Tage dauern. "Wir sind zu weiteren Streiks bereit, wenn Ihr es seid", hieß es in einem Rundschreiben an die Mitglieder.

    "Wir haben erneut einen großen Schritt auf Verdi zugemacht und ein neues, noch einmal verbessertes Angebot vorgelegt", sagte Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann laut einer Mitteilung. Im Detail würde die erste von zwei geplanten Tabellenerhöhungen um vier Prozent von Dezember 2024 auf März dieses Jahres vorgezogen. Zudem soll die Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro nun schneller ausgezahlt werden. 

    Verdi fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt für Lufthansa-Beschäftigte

    Reschinsky zeigte sich auch über die absolute Höhe der vorgeschlagenen Lohnsteigerungen enttäuscht. Bei einer mehr als doppelt so langen Laufzeit werde noch nicht einmal die Höhe der Ursprungsforderung erreicht. "Das bedeutet, dass das Angebot nicht einmal die Hälfte unserer Forderung erfüllt." Nach dem Lufthansa-Angebot soll es bei einer um drei auf 28 Monate erhöhten Laufzeit zehn Prozent höhere Gehälter geben. Verdi hatte jedoch 12,5 Prozent mehr Geld und die Inflationsausgleichsprämie bei zwölf Monaten Laufzeit für die mehr als 20.000 Beschäftigten gefordert.

    Parallel zu diesen Tarifverhandlungen laufen Gespräche zwischen Verdi und den Luftsicherheitsunternehmen. Dabei geht es um die Gehälter und Arbeitsbedingungen von etwa 25.000 Beschäftigten, die für die Kontrolle von Passagieren und Gepäck zuständig sind. Die Tarifpartner haben sich für die sechste Runde von vornherein auf zwei Tage verabredet. Verdi fordert pauschal 2,80 Euro mehr Stundenlohn. Laut den Arbeitgebern vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen ergebe das zusammen mit weiteren Forderungen ein Volumen zwischen 13,6 und 20,25 Prozent, was sie abgelehnt haben. (mit dpa)

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