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IT-Ausfall bei Lufthansa: Flugbetrieb läuft am Donnerstag wieder normal

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Nach IT-Ausfall bei Lufthansa: Flugbetrieb läuft wieder normal

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    Fluggäste warten in der Abflughalle des Flughafens München vor einem Infoschalter der Lufthansa. Eine IT-Panne verursachte Verspätungen und Flugausfälle.
    Fluggäste warten in der Abflughalle des Flughafens München vor einem Infoschalter der Lufthansa. Eine IT-Panne verursachte Verspätungen und Flugausfälle. Foto: Matthias Balk, dpa

    Am Mittwochmorgen soll es bei der Fluggesellschaft Lufthansa zu einem IT-Ausfall gekommen sein. Daraufhin ist eine bislang unbekannte Zahl von Flügen verspätet oder ausgefallen. Am Donnerstagmorgen hat sich der Luftverkehr bei der Lufthansa normalisiert, wie eine Sprecherin der Airline mitteilte. Ausfälle oder Verspätungen von Flügen seien derzeit nicht bekannt.

    Tausende Passagiere mit Verbindungen über das Drehkreuz Frankfurt waren von Verspätungen und Ausfällen betroffen. Der Frankfurter Flughafen war für etwa drei Stunden gesperrt und am frühen Mittwochnachmittag für Landungen wieder freigegeben worden. Von dem Ausfall waren die Systeme für das Einchecken und für das Boarding betroffen.

    Bahn-Bauarbeiten sollen IT-Ausfall bei Lufthansa ausgelöst haben

    Nach Angaben der Deutschen Bahn wurde an der Baustelle für die Linie S6 "durch ein beauftragtes Bauunternehmen gegen 19 Uhr ein Kabel in einem Kabelbündel der Telekom AG durchtrennt". Die Bahn habe die Telekom umgehend über den Schaden informiert. "Von der Beschädigung sind nach aktueller Erkenntnis auch IT-Systeme der Lufthansa betroffen, die seit heute Morgen am Frankfurter Flughafen zu Flugausfällen führen", teilte die Bahn mit.

    Lufthansa: Sämtliche innerdeutschen Flüge zunächst abgesagt

    In München und am Frankfurter Flughafen stauten sich Flugzeuge wie auch Passagiere. Die Fluggäste wurden auch nicht per Strichliste in die bereitstehenden Maschinen gelassen, weil nach Angaben des Personals wichtige Informationen zum Abflug fehlten. In München kam es "zu Einschränkungen im Betriebsablauf und vereinzelten Flugausfällen", teilte die Flughafengesellschaft FMG am Mittwoch auf ihrer Webseite mit.

    Das die Flüge in Frankfurt am Vormittag gestrichen wurden, hatte den Grund, dass verhindert werden sollte, dass Drehkreuz vollläuft. Das bestätigte ein Sprecher der Flugsicherung am Mittwoch. Die Maschinen wurden auf andere Flughäfen wie Nürnberg, Köln oder Düsseldorf umgeleitet. Die Passagiere wurden zunächst gebeten, auf die Bahn umzusteigen. In der Lufthansa-Zentrale am Flughafen kam ein Krisenstab zusammen.

    Bayern-Rückflug verzögert sich wegen Lufthansa-Panne

    Auch der FC Bayern hat die Auswirkungen des IT-Ausfalls bei der Lufthansa zu spüren bekommen. Die Rückreise der Münchner vom FC Bayern siegt dank Comans Tor gegen Paris St. GermainFC BayernFC Bayern siegt dank Comans Tor gegen Paris St. GermainFC BayernFC Bayern siegt dank Comans Tor gegen Paris St. GermainFC BayernChampions-League-Spiel bei Paris Saint-Germain verzögerte sich, weil es zunächst Probleme beim Check-in der Delegation des deutschen Fußball-Rekordmeisters gab. Erst deutlich später als geplant konnte das Team um Trainer Julian Nagelsmann seine Plätze im Lufthansa-Charterflieger einnehmen. Mit etwas mehr als einer Stunde Verspätung konnte die Maschine dann in Richtung München abheben.

    Verdi ruft am Freitag zu Streiks an Flughäfen auf

    Am Freitag droht dann das nächste Chaos an deutschen Flughäfen. In der Nacht zum Mittwoch kündigte die Gewerkschaft Verdi an, dann die Airports in München, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen ganztägig lahmlegen zu wollen. Verdi rechnet wegen des Streiks mit starken Auswirkungen vor allem im innerdeutschen Flugverkehr – von Verspätungen über Ausfälle bis hin zum teilweise Erliegen des Luftverkehrs.

    Die Beschäftigten der Betreibergesellschaften werden häufig nach den Tarifverträgen der Kommunen bezahlt. Der Warnstreik soll am frühen Freitagmorgen beginnen und in der Nacht auf Samstag enden. Hilfslieferungen zu den Erdbebenopfern in die Türkei und nach Syrien sollen vom Streik ausgenommen sein. (mit dpa)

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