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Luftfahrt: Lufthansa erhält erste Milliarde aus staatlichem Rettungspaket

Luftfahrt

Lufthansa erhält erste Milliarde aus staatlichem Rettungspaket

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    Die Lufthansa hat erste Mittel aus dem staatlichen Rettungspaket erhalten, eine Woche nach Verabschiedung der Maßnahme. Airline-Chef Spohr kündigte an, die Flotte zu modernisieren.
    Die Lufthansa hat erste Mittel aus dem staatlichen Rettungspaket erhalten, eine Woche nach Verabschiedung der Maßnahme. Airline-Chef Spohr kündigte an, die Flotte zu modernisieren. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Bei der Lufthansa sind erste Finanzmittel aus der deutschen Staatshilfe eingetroffen. Gut eine Woche nach Zustimmung der Hauptversammlung zu dem Rettungspaket hat der MDax-Konzern die erste Tranche von rund einer Milliarde Euro aus dem KfW-Kredit abgerufen, wie ein Sprecher am Samstag in Frankfurt erklärte. Der Zeitpunkt zum Abruf der zwei weiteren Milliarden aus dem Kredit der staatlichen Bank stehe noch nicht fest und könne von der

    Lufthansa-Chef Spohr will Staatshilfen ausschöpfen

    Auch die besonders umstrittene Kapitalbeteiligung des Bundes von 20 Prozent ist auf dem Weg. Die neuen Aktien seien am Freitag ausgegeben worden und sollen am Montag beim Bund eingebucht werden, sagte der Sprecher. Vor allem dieser Teil der Staatshilfe hatte bei Alt-Aktionären Kritik hervorgerufen. Neben Kredit und Aktienanteil ist zudem eine stille Beteiligung geplant, für die steigende Zinsen anfallen.

    Zuvor hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr in einem Interview der Neuen Zürcher Zeitung betont, dass man voraussichtlich das gesamte Volumen der Staatshilfen über insgesamt 9 Milliarden Euro benötige - auch um in neue, umweltfreundlichere Flugzeuge zu investieren. "Weil wir weniger wachsen werden, haben wir die Zahl der Flugzeuge zwar halbiert, die wir die nächsten Jahre abnehmen wollen. Aber die Modernisierung wird fortgeführt", sagte Spohr.

    Lufthansa will innerhalb von drei Jahren 80 Jets erneuern

    Laut Sprecher sollen in den kommenden drei Jahren rund 80 neue Jets eingeflottet werden, während weitere rund 80 Bestellungen nach hinten verschoben worden seien. (dpa)

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