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Lehrstellenoffensive
14.04.2022

Vom Schlitzen, Spleißen und Elektriker-Sein

Jan Johannes Kaiser beim Spleißen der Glasfasern: Hier ist Fingerspitzengefühl und teure Technik gefragt, damit die Daten auch gut übertragen werden.
Foto: Christina Brummer

Jan Johannes Kaiser schließt Laptops lieber an statt vor ihnen zu sitzen. Deshalb macht er gerade eine Ausbildung zum Elektroniker – und braucht dafür ziemlich viele Fähigkeiten.

Es sieht aufgeräumt aus im Klassenzimmer des Simpert-Kraemer-Gymnasiums in Krumbach. Auf den Tischen liegen Laptops, nur noch ein paar heraushängende Kabel lassen erahnen, dass hier noch zwei Handwerker zu Gange sind. Die Schule wird derzeit modernisiert. Eine Baustelle vom ersten Spatenstich bis zur letzten Glühbirne wachsen zu sehen, das ist es, was Jan Johannes Kaiser an seinem künftigen Beruf reizt. Er macht seine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei Elektro Mörz in Günzburg. Der 18-Jährige ist im dritten Lehrjahr, ist also schon fast fertig mit seiner Ausbildung.

Seine Familie habe ihn bei der Berufswahl inspiriert. Viele Verwandte seien auch im Elektrobereich tätig. Entscheiden muss man sich in dieser Branche, ob man lieber in der Industrie oder im Handwerk ausgebildet werden will. Kaiser entschied sich fürs Handwerk. „Hier habe ich mehr Abwechslung, komme viel rum und lerne immer wieder Neues dazu.“ Am wichtigsten ist ihm aber eines: „Ich will sehen, was ich am Ende des Tages gemacht habe.“ Im fast fertigen PC-Raum des Simpert-Kraemer-Gymnasiums zeigt Kaiser, was das für ihn bedeutet: Jeder Laptop muss verkabelt werden, die Datenleitungen, die die PCs ans Internet anschließen, müssen geprüft werden. Das passiert mit einem speziellen Messgerät.

Smart-Home und Glasfaser? Gab es früher nicht

Der Beruf des Elektronikers hat sich in den letzten Jahren stark verändert, berichtet Ausbilder und Juniorchef Ferdinand Birzele. Während seiner eigenen Ausbildung sei von Glasfaser und Smart-Home-Technologien noch nicht allzu viel zu hören gewesen. Solche Arbeiten gehören nun zum Standardrepertoire der Günzburger Firma. Laut dem Juniorchef sind Smart-Home-Anwendungen jedoch hauptsächlich in öffentlichen Gebäuden anzutreffen. Nicht jeder private Häuslebauer wolle viel Geld in eine von überall steuerbare Haustechnik investieren. Durchsetzen werde sie sich jedoch trotzdem, glaubt Birzele. Wenn es eine Technik einmal gebe, dann werde sie auch genutzt. Immer wieder gebe es technische Neuerungen, auf die man sich einstellen müsse. „Man muss immer am Ball bleiben“, sagt Birzele. Der Bedarf an Elektronikern sei daher auch weiterhin hoch.

Doch man muss sich in diesem Beruf – trotz aller technischen Geräte – auch heute noch die Hände schmutzig machen. „Schlitzen“ nennen die beiden das. Also Schlitze in Wände hauen, um dort Kabel verlegen zu können. Eher monoton und nicht gerade seine Lieblingsarbeit, verrät Kaiser. Doch mit der Digitalisierung sind ohnehin immer mehr Arbeiten hinzugekommen, bei denen es eher auf die Feinmotorik ankommt. Etwa beim sogenannten Spleißen der Glasfaserkabel. Dabei muss jede einzelne der haarfeinen Fasern mit ihrem Gegenstück verbunden werden. Sind die Fasern nicht richtig zusammengeschweißt oder wurden nicht richtig gereinigt, muss man sie wieder trennen. Sonst ist der Datenstrom gestört. Eine aufwendige Kleinarbeit.

Komplex sind auch die Smart-Home-Anlagen, die Birzele und Kaiser im Klassenraum verbaut haben. „Jeder Raum soll Anlagen wie Jalousien, Beleuchtungs- und Klimatechnik selbst steuern können“, sagt Birzele. Die Bauteile der Smart-Home-Technik müssen dafür entsprechend programmiert werden. Das Programmieren können die Elektroniker in zusätzlichen Lehrgängen lernen.

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Berufsschule gibt es für Jan Johannes Kaiser im Blockunterricht

Einmal die Woche sind Kaiser und die drei anderen Azubis in der betrieblichen Lehrwerkstatt. Die Zeit in der Berufsschule verbringen die Elektroniker im Blockunterricht, sind sonst aber immer auf den Baustellen ihres Betriebs unterwegs.

Laptops anschließen, nicht vorm Laptop sitzen, das ist, was Kaiser an seinem Ausbildungsberuf schätzt. Nach der Ausbildung will er erst einmal ein paar Jahre als Geselle arbeiten. „Mehr Erfahrungen sammeln.“ Und vielleicht noch einen Meister dranhängen. Als Meister kann man sich als Elektroniker selbstständig machen oder wenn man noch mehr will ein Studium anhängen, beispielsweise der Elektrotechnik.

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