Für das Unternehmen Sonnen in Wildpoldsried im Allgäu ist es viele Jahre nur aufwärts gegangen. Sonnen stellt Stromspeicher für Haushalte her, die eine Photovoltaikanlage besitzen und überschüssige Energie für den Abend und die Nacht zwischenspeichern wollen. Das Werk wurde erweitert, neue Gebäude wurden gebaut. Hier hinein platzt Ende Juli die Meldung, dass Sonnen Kurzarbeit für einen Teil der Beschäftigten angemeldet hat. In unserer Region steht auch der Batteriehersteller Varta unter Druck: Varta steckt zwar gleich aufgrund eines ganzen Bündels an Problemen in einer Krise. Als einen der Gründe, warum sich die Lage zuletzt verschärft hat, gibt aber auch das Unternehmen aus Ellwangen an, dass der Markt an Heimspeichern schwächelt - ein Produkt, in das Varta große Hoffnungen gesetzt hat. Wie lässt sich dieser Einbruch erklären?
Varta und Sonnen
Warum Energiespeicher nur für Besitzer von Solaranlagen?Wenn die Stromversorger mitspielen und ein vergünstigtes Tarifmodell anbieten, könnte sich auch der Mieter einer Etagenwohnung einen Speicherakku in die Wohnung stellen, um damit die Lastspitzen des Stromnetzes abzufedern.
Wer etwas nachrechnet wird schnell feststellen, dass sich Batteriespeicher für zuhause immer noch nicht rentiert. Das wird - leider - von den Solaranbietern viel zu schön geredet, da die Gewinnmarge hier scheinbar sehr groß ist. Zudem kommt, dass die bisher verbauten NMC-Zellen einfach viel zu unsicher sind. LFP-Zellen sind nun mal wesentlich sichere, da diese sich nicht selbst entzünden können. Zudem noch deutlich günstiger im vergleich zu NMC. Die Nachteile von LFP, wie größere Bauraum und auswendigeres Batteriemangagmet ist für den Heimspeicher nicht von Bedeutung. Drum abwarten und einige Hersteller haben schon LFP im Sortiment.
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