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Kommentar: Wer Zuwanderung an Fachkräften will, braucht Wohnraum

Kommentar

Wer Zuwanderung an Fachkräften will, braucht Wohnraum

Michael Kerler
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    Deutschland will Fachkräfte im Ausland anwerben. Dann muss das Land auch die Wohnungen für sie bauen, meint unser Autor.
    Deutschland will Fachkräfte im Ausland anwerben. Dann muss das Land auch die Wohnungen für sie bauen, meint unser Autor. Foto: Ulrich Wagner

    Wenig wird von Unternehmen so heiß diskutiert wie der Fachkräftemangel. Zusehends setzt sich die Erkenntnis durch, dass Pflege, Krankenhäuser, Industrie allein mit heimischem Personal bald nicht mehr umzutreiben sind. Die Bundesregierung stellt deshalb die Weichen für eine verstärkte Zuwanderung. Das Bündnis „Soziales Wohnen“ hat nun berechtigterweise auf ein besonderes Problem aufmerksam gemacht. Wer Fachkräfte anlocken will, muss Wohnraum schaffen. Die Ärztinnen, Pfleger und Programmiererinnen aus dem Ausland werden sich nicht in Containern oder Sammelunterkünften unterbringen lassen. Wer nicht will, dass die Miet- und Kaufpreise für die einheimische Bevölkerung weiter steigen und schon Normalverdiener an ihre Grenzen gelangen, muss

    Stopp für die Effizienzhaus 55-Förderung rächt sich

    Die Bundesregierung hatte ihr Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr mit gutem Grund gesetzt. Leider hat sie ihre eigenen Ziele zu einem guten Stück selbst ausgebremst, zum Beispiel durch den Stopp der Förderung für das Effizienzhaus 55 vor einem Jahr.

    Für die stark gestiegenen Bauzinsen und Materialengpässe kann die Regierung nichts. Was sie aber leisten muss, ist ein neuer Schub in der Förderung von Sozialwohnungen, Dauerhaftigkeit in der Förderpolitik und schlanke Genehmigungsverfahren. 

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