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Kommentar: Preiskrieg zwischen Supermarktketten und Konzernen wird immer härter

Kommentar

Preiskrieg zwischen Supermarktketten und Konzernen wird immer härter

Michael Pohl
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    Leere Regale im Supermarkt wegen Streit mit Lebensmittel-Großkonzernen
    Leere Regale im Supermarkt wegen Streit mit Lebensmittel-Großkonzernen Foto: Jana Korczikowski

    Mal fehlt das Katzenfutter im lila Beutel, mal das berühmte Ketchup oder die quadratische Schokolade im Regal: Wenn große Handelsketten und Lebensmittelkonzerne um Preise feilschen, kämpfen die Riesen auf beiden Seiten mit unerbittlicher Härte. Kaum etwas ist im Handel so kostbar wie Regalmeter in großen Supermärkten oder Platz im Discounter-Sortiment.

    Längst diktiert der Handel nicht nur für das Verbrauchervolk die Preise, sondern auch für die Lebensmittelhersteller. Durch Inflation und Energiepreisexplosion gewinnt der Kampf auf beiden Seiten an Schärfe. Die Waffe der Handelsketten heißt „Auslistung“: Wenn Hersteller zu hohe Einkaufspreise verlangen und so Gewinnspanne und Wettbewerbsposition im Handel gefährden, werfen Edeka, Rewe, Kaufland und Co. immer öfter Markenhersteller und deren Produkte aus dem Sortiment.

    Leere Regale werden bewusst einkalkuliert

    Früher geschah dies verschämt, heute präsentieren die Ketten demonstrativ leere Regale. Denn Umfragen zeigen, dass im Kampf mit internationalen Multikonzernen die Kundschaft eher auf der Seite der Supermärkte steht. So könnte man sich freuen, wenn zwei sich streiten und Preise weniger stark steigen. Doch es gibt auch Verlierer: Landwirte und Mittelständler haben den Methoden der Handelsketten wenig entgegenzusetzen.

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