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Kommentar: Jobabbau bei Kuka: Die Chinesen sind nicht schuld

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Jobabbau bei Kuka: Die Chinesen sind nicht schuld

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    Kuka-Aufsichtsratschef Andy Gu zeigt langen Atem.
    Kuka-Aufsichtsratschef Andy Gu zeigt langen Atem. Foto: Ulrich Wagner

    Die Welt ist anders als die Vorurteile. Zwar ließe sich aus dem Bauch heraus mutmaßen, die chinesischen Kuka-Eigentümer sind dafür verantwortlich, dass bei dem Automatisierungsspezialisten 215 Arbeitsplätze in Augsburg wegfallen. Die simple Gleichung in zur Simpelheit neigenden Zeiten hieße: Chinesische Kapitalisten sind unersättlich. 

    Folglich streichen sie Jobs für mehr Gewinn. Dass bei Kuka aber Stellen abgebaut werden, geht nicht auf das Konto der Chinesen, sondern ist das Resultat einer Mischung aus hausgemachten Problemen und einem intensiven Wettbewerb im Anlagenbau. Manager in der kleinen Augsburger Kuka-Sparte „Systems“ haben immer wieder zu spät reagiert, wenn Projekte etwa bei Autoherstellern finanziell aus dem Ruder liefen. 

    In anderen Konzernen wäre die defizitäre Sparte längst dicht gemacht worden

    Hinzu kommt, dass asiatische Konkurrenten zulasten von Kuka die Preise drücken. Während es dem großen Kuka-Roboterbereich gut geht, häuft der Anlagenbau seit sieben Jahren massive Verluste auf. In anderen Konzernen wäre die defizitäre Sparte längst dicht gemacht worden. Dass dies bei Kuka nicht geschieht, ist auch den Chinesen um den Aufsichtsratschef Andy Gu zu verdanken. Er zeigt langen Atem und nach so vielen Jahren im Amt auch Zuneigung zum bayerischen Unternehmen.

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